Och eine noch! Der Streaming-Podcast

Och eine noch! Der Streaming-Podcast

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00:00:10:

00:00:14: Hallo ihr lieben Leute da draußen und herzlich willkommen zur siebenundsebzigsten Folge.

00:00:19: auch eine noch der Streaming Podcast.

00:00:21: Ihr hört den wahrscheinlich einzigen deutschen Podcast in dem Streamingdienste und Mediatheken sowie Blockbuster Serien und obscure kleine Dokumentationen Serien und Fernsehspiele gleichberechtigt nebeneinander stehen.

00:00:34: Ab sofort kommt auch eine noch mit den Journalisten Jan Freitag und Erik Leimann an jedem Freitag und damit Eigenwerbung aus.

00:00:43: Heute haben wir wieder zwei größere und zwei kleinere Themen für euch.

00:00:48: Unsere beiden großen Serienthemen haben gemeinsam, dass es darin um psychische Gesundheit und auch Körperlichkeit geht.

00:00:55: Wir reden zuerst über Naked in der ARD Mediathek.

00:00:59: Diese Serie erzählt von der Beziehung einer Frau Anfang mit der Dreißig, gespielt von Svenja Jung, zu einem etwa gleichaltrigen Mann, gespielt von Noa Savetra, der sechszüchtig ist.

00:01:13: Es ist keineswegs zum Lachen oder gar sexy.

00:01:16: Eine sehr besondere Serie, wie ich finde und ich bin gespannt darauf, was Jan davon hält.

00:01:21: Eine andere Serie, in der Sex und Beziehungen eine große Rolle spielen, ist Euphorie bei RTL Plus.

00:01:29: Die Protagonisten hier sind allerdings eine ganze Ecke jünger.

00:01:32: Sie gehen noch zur Schule.

00:01:34: Euphorie ist der deutsche Ableger der gefeierten HBO-Serie Euphoria.

00:01:40: durch die einige junge Superstars von heute.

00:01:43: als vom extremen, lebengebeutelte High-School-Schüler bekannt

00:01:48: wurden,

00:01:48: unter anderem Zendaya, Sydney Sweeney, Hunter Schäfer oder Jack Elordi.

00:01:53: Kann die deutsche Serie mit dem sechs Jahre alten HBO-Hit mithalten?

00:01:58: und wo liegen die Unterschiede zwischen deutschem Teenager-Light, und dem amerikanischen Sündenfool aus dem Jahr, und dann zum Abschluss reden wir noch in kompakter Form über die britische Biopic Mini-Serie Nolly mit Helena Bonham Carter über eine TV-Personality in der ARD Mediathek und eine Biopic-Doku-Rodiföller.

00:02:25: Es gibt nur einen bei Sky und wow.

00:02:28: Jan muss schon lachen.

00:02:29: Hallo, lieber

00:02:30: Jan.

00:02:32: Diese ganzen Sportdokos, ich weiß nicht.

00:02:34: Aber gut, wir machen

00:02:36: es.

00:02:36: Du freundelst.

00:02:38: Wir werden am Ende darauf zu sprechen kommen.

00:02:40: Wir sprechen heute über zwei Formate in denen Sexualität, der nicht immer angenehmen Formen, sage ich mal, eine größere Rolle spielt.

00:02:49: Das bringt mich zu der schwierigen Frage.

00:02:52: Was war die unangenehmste Sexszene, die du in deinem Fernseher- oder Filmleben gesehen hast?

00:02:58: Oh, das ist jetzt aber... In meinem gesamten Leben ist es natürlich schwierig.

00:03:02: Ich finde, hier ist eine dabei, die ist wirklich schwer verdaulich und die ist vor allem Self-Sex, also es ist eine Masturbationszene dabei.

00:03:13: Sind mehrere

00:03:14: Naked?

00:03:14: Ja, von Naked, genau.

00:03:16: Es sind mehrere Masturbationszene dabei und es ist eine dabei, die ist wirklich sowas von freutlos.

00:03:24: Und das erinnert mich nicht.

00:03:25: der einzige Punkt, an den es mich an Shame und mit Michael Fassbender ...

00:03:30: Nicht von, das ist von Steve McQueen.

00:03:32: Nee,

00:03:32: weil es auch mit produziert hatte damals.

00:03:37: Das zeigt die Einsamkeit des Drucks, mit dem diese Personen, die davon betroffen sind, von dieser Sex auch betroffen sind, zu tun haben.

00:03:45: Dass sie wie wenig Leidenschaft, Erotik und Liebe da drin steckt und so weiter.

00:03:50: Ich glaube, Naked schafft das tatsächlich einige ... der im schwersten verdaulichen Sexien, an die ich mich ändern kann, zu kompilieren.

00:03:56: Also von daher, das sei dir hier ganz richtig so.

00:03:59: Ja, das sehe ich genauso.

00:04:00: Und ich hätte auch als Referenzgröße diesen sehr tollen Film Shame von Steve McQueen.

00:04:06: Das ist der Regisseur von Twelve Years a Slave.

00:04:09: Das ist, glaube ich, der Film, den er nachgedreht hat.

00:04:12: Mit zwei in meiner Lieblingsschauspieler Michael Fassbender und Kerry Mulligan als seine Schwester, glaube ich, war das.

00:04:19: Der spielt darin so einen gut verdienten, sechstüchtigen Mann in New York.

00:04:24: Ganz toller Film, auch mit... Also ich glaube, der ist von im Jahr und ich glaube bis dahin hatte ich noch nie freudlosere und belastendere Sex-Szenen gesehen, weil sie halt überhaupt nichts mit der Erotik zu tun haben.

00:04:39: Sondern es ist einfach so, dass man einem Menschen... bei seiner Sucht zu schaut, was ja immer unangenehme Bilder und Gefühle hervorruft.

00:04:48: Ja, damit hast du aber eigentlich, hast du die Quintessenz dieser Serie damit schon auf den Punkt gebracht, also auch schon in der Anmoderation.

00:04:55: Kommen wir zum nächsten Thema.

00:04:57: Es ist halt eine Lehrerin, die von Svenja Jung gespielt wird, die auch interessanterweise gerade ganz frisch... Erfahrung damit gesammelt hat, live vor der, natürlich nicht live zu kopulieren, aber relativ explikte Sechszene zu zeigen.

00:05:12: Der hatte diesen Netflix-Film vor für mich.

00:05:14: Ja,

00:05:15: hast du dir den mal angeguckt?

00:05:16: Ich habe ihn, ich habe ihn geguckt, ja.

00:05:18: Es gibt etwas Langweiliges.

00:05:20: Das

00:05:20: ist ein wahnsinnig bescheierter Film.

00:05:21: Der

00:05:21: der erfolgreichsten Filme, zumindest deutschen Filme aller Zeiten auf Netflix.

00:05:27: Unglaublich.

00:05:28: Und es hat doch

00:05:28: diese Erotik von Fifty Shades of Grey, wo du denkst, Warum wollen das alle Leute sehen?

00:05:35: Ja, genau.

00:05:37: Wenn man sich auf sowas einlassen will, hat man mittlerweile, glaube ich, sieben, acht Portale, bei denen es das for free in sehr viel harter gibt.

00:05:43: Keine Ahnung.

00:05:43: Vielleicht wollen die Leute das Ganze dann doch am Ende in der Geschichte ein Narrativ eingebunden sehen.

00:05:48: Das ist ja auch bei hier so.

00:05:49: Sexualität ist letztlich der Aspekt oder Teilaspekt eines Narrativs zwischen zwei Menschen, die sich näher kommen, wo die eine so etwas wie Liebe empfindet, der andere aber dummerweise eben dieser Model-Agent Louise.

00:06:03: aus beide aus relativ gut situierten Welten ist.

00:06:05: Sie ist Lehrerin in so einer Agentur für Vermittlung von...

00:06:07: Das ist eine Werbeagentur, würde

00:06:08: ich sagen.

00:06:09: Ja, Sie vermitteln... Ich habe es auch noch nicht ganz verstanden, aber ich glaube, Sie vermitteln vor allem halt Player für alle möglichen Arten von PR, also insbesondere gut aussehende Menschen.

00:06:18: Und die starten halt so eine erotische Affäre, die sich sehr schnell als sehr hitzig und auch als sehr sexy erweist am Anfang.

00:06:25: Also man hat das Gefühl in den ersten in den ersten Kupulationen ziehen, aber den klappt das ja mal richtig gut.

00:06:30: Aber das kommt relativ schnell an seine Belastungsgrenzen, weil Duis halt sexüchtig ist.

00:06:34: Das heißt für ihn ist es keine Suche nach Befriedigung, sondern doch ist es ausschließlich die Suche nach Befriedigung, die aber in der Regel nicht erfüllt wird, sondern es ist immer nur auf der Suche nach dem nächsten Kick.

00:06:44: und man lebt ihn halt in tausend Situationen von vom relativ vertrauten Sex mit ihr bis zur Mastüberation, allein auf der Toilette bei sich, auf der Arbeit, weiter zu einen möglichen Züngerklubs und zu Porno-Situationen und Prostitutionen und so weiter.

00:07:00: Und es ist wirklich hart zu ertragen, was Bettina Oberli da nach Büchern von Silke Eggert gemacht hat.

00:07:08: Sechs mal fünfevierzig Minuten, glaube ich.

00:07:11: Ja, so fünfzig sogar.

00:07:13: Es ist eine lange Strecke, der man da folgt.

00:07:16: ist starker Tobak in jeder Hinsicht.

00:07:19: Man muss sich sehr darauf einlassen.

00:07:22: Man muss auch viele seiner Stereotypen und Klischees, die man abgespeichert hat, in der Schublade Fernseherotik, komplett beiseite lassen, wo halt einfach Sex funktioniert immer.

00:07:33: Frauen kommen immer, Männer kommen immer.

00:07:36: Es läuft über einen bestimmten Zeitraum mit einem bestimmten Anfang und einem bestimmten Ziel und alles ist eigentlich relativ ticko.

00:07:42: Das ist ja so, dass der klassische Fernseher ist Sex und hier funktioniert nichts nach den klassischen Parametern dessen, was man im Bild schon sieht.

00:07:49: Ich weiß nicht genau, ob es irgendwie gelabelt ist, also ob es irgendwie einen FSK drauf hat oder sowas.

00:07:54: Wahrscheinlich ist es sechzehn.

00:07:55: Ja, ich glaube es ist sechzehn, ja.

00:07:59: Und es ist schon relativ jung, finde ich, sechzehn.

00:08:03: Ja, aber ich meine, die sind ja auch, die Gören sind ja auch einiges gewohnt mittlerweile, also, so ein Achtzehn draufzusetzen, das hat, glaube ich, oftmals andere Gründe als explizite Sexualität.

00:08:11: Das ist eher so, wenn Gewalt selbst referenziell wird zum Beispiel und so was, dann passiert das gelegentlich.

00:08:16: Das kann man den schon zutrauen.

00:08:18: Vielleicht muss man es den sogar zutrauen.

00:08:19: Es ist halt keine didaktische Serie, aber das ist eine, die uns viel über den Wert und die Bedeutung der Sexualität in unserer Leistungs- und Ellmogen-Gesellschaft zeigt, so was.

00:08:29: Wir lernen viel über Sexualität, das finde ich sehr interessant daran.

00:08:32: Also es ist, wir haben noch gar nicht gesagt, dass es läuft seit Mittwoch, zweiten Oktober in der ARD Mediathek.

00:08:41: Es gibt erstaunlicherweise auch eine Lineareausstrahlung, dritter, zehnte, ab die ersten drei Folgen, ab den vierten Zehnten, ab Nuller, die Folgen vier bis sechs.

00:08:55: Es ist eine Reise dieser Beziehung und ich glaube, es ist schon auch so, dass diese Marie verliebt sich in den Louis und der Louis verliebt sich auch in Marie.

00:09:09: Nur ist er leider ein Suchtkranker und kann diese Liebe praktisch nicht so leben wie man vielleicht eine normale partnerschaftliche Liebe gestalten würde, weil er eben diese Krankheit hat.

00:09:22: Und die Serie erzählt ja nicht nur knallhart von dieser Sexsucht, sondern auch von der Co-Abhängigkeit.

00:09:30: Also weil sie, also diese Mariefigur, weil sie ihn halt liebt.

00:09:36: wird sozusagen zu koabhängigen und macht Sachen, die eben koabhängige tun.

00:09:41: Sie will ihm helfen und macht dabei halt trotzdem vieles falsch, weil man eigentlich einen Schnitt machen müsste, wenn man der anderen Person nicht helfen kann.

00:09:54: Ja und es ist auch ganz interessant, da gibt es halt, also es handelt natürlich auch viel vom Umfeld, von Familie, von Freundeskreis, von Arbeit und so weiter.

00:10:00: und es ist ihre beste Freundin, die interessanterweise von Malaya Stand Takeda gespielt wird bei Parallel

00:10:05: Me.

00:10:06: Die Hauptfigur

00:10:07: war... Die ist wiederum das Korrektiv des Korrektivs.

00:10:11: Sie versucht ja ein bisschen, so als Korrektiv für ihren Freund, also für den Louis zu firmieren und macht damit Dinge mit, die sie nicht mehr machen möchte und überschreitet Grenzen, die sie nicht überschreiten sollte und so weiter.

00:10:21: Und ihr Korrektiv ist wiederum ihre Freundin, die immer sowohl den Spiegel vorhält.

00:10:25: Was machst du da eigentlich?

00:10:26: Oder machst du das richtig?

00:10:27: und so weiter?

00:10:27: Und das ist halt, wir erleben ständige Aushallungsprozesse darüber, wie man mit extrem handelt eigentlich, also wie man in der Extrem-Lebenssituation miteinander umgeht.

00:10:36: Und das ist eine Max.

00:10:37: mal extreme Lebenssituationen, die den, also ich habe tatsächlich noch kein deutsches Format gesehen, dass Sexualität so in den Mittelpunkt gestellt hat.

00:10:45: Das ist schon völlig richtig, was du sagst, dass es halt auch um diese menschliche Aushandungsprozesse geht, aber es ist irrsinnig viel Kupulation zu sehen.

00:10:52: Und ich habe interessanterweise mit der Intimistik Koordinatorin gesprochen, die das Ganze betreut hat.

00:10:57: Der heißt Felene Jansens kommt aus Belgien.

00:11:00: Und hat in Belgien eine lange Zeit die einzige.

00:11:02: Das heißt, sie hat ein Riesenportfolio, die ist extrem erfahren damit.

00:11:05: Und selbst die sagte zu mir, sie musste noch nie bei einer Serie so oft am Set sein wie hier, weil so viel harte Sexualität effektionalisiert wurde, simuliert wurde.

00:11:15: Und sie hat aber gleichzeitig auch gesagt, dass die alle sehr, sehr souverän damit umgegangen sind.

00:11:20: Und dass es ein Mindset ist, das du damit bringen musst.

00:11:24: Und alle beteiligten, es sind ja auch nicht nur die beiden, die miteinander fügeln, sondern es sind manchmal, sind es Sexszenen, wo sieben, acht, neun Leute beteiligt sind.

00:11:31: So Club-Szenen und so weiter.

00:11:34: Und sie war hinterher selber ein bisschen beeindruckt von dieser Arbeit.

00:11:38: Und ich war auch beeindruckt von dieser Arbeit.

00:11:40: Ich weiß aber tatsächlich nicht ganz genau, ob ich positiv oder negativ davon beeindruckt war, weil sie meinen nicht unberührt lässt.

00:11:46: Also die Serie ist schon sehr, sehr gut, finde ich.

00:11:49: Also ganz objektiv.

00:11:50: Das ist eine hammerharte Geschichte, die auch gut erzählt wird.

00:11:54: Ich finde gerade auch, am Ende macht sie nochmal einen großen Bogen.

00:11:59: Wir wollen jetzt nicht spoilern, in welche Richtung das geht.

00:12:02: Aber natürlich geht es bei einer Suchtgeschichte immer, um sich fallen lassen in die Sucht, sich davon distanzieren.

00:12:15: Besserung geloben, dann geht es mal eine Weile gut, dann ist die Real Apps Gefahr da und von diesem Erzählbogen berichtet die Serie eine Weile und in der letzten Folge geht sie dann wirklich nochmal in eine neue erzählerische Richtung, die sehr, sehr anrührend ist.

00:12:33: Das ist grandios gespielt von den beiden, aber auch von den Nebenfiguren.

00:12:40: Genau, das ist die Nebenfigur tragische Serie mit.

00:12:44: Interessanterweise, Jonathan Berlin spielt seinen Bruder.

00:12:47: Ja, der Schwul ist.

00:12:47: Und

00:12:47: sieht ihm krass ähnlich.

00:12:49: Ich habe selten zwei nicht miteinander verwandte männliche Darsteller gesehen, die so als Brüder matchen.

00:12:57: Und das ist auch toll, weil der sagt halt zu ihm immer, ey, du kriegst doch jede.

00:13:03: Und in seinem Kopf, also in dem Kopf von Luis ist dann halt so, ja, scheiße, ich krieg jede.

00:13:08: Das ist genau, das ist Teil seines Problems.

00:13:10: Das ist nicht für andere Leute wirkt das irgendwie total verlockend.

00:13:13: Dass da einer irgendwie sich ständig durch die Gegenvögel, für ihn ist das halt... Teil einer massiven Krankheit, mit der er hart zu struggling hat.

00:13:20: Und das macht auch Noa Saavedra spielt.

00:13:22: das herausragend finde ich.

00:13:23: Das ist so schwer

00:13:24: zu spielen.

00:13:24: Das ist ein guter

00:13:26: Schauspieler, aber das ist auch das hier.

00:13:27: Genau diese Rolle, dass du, dass du im Grunde spielst ja Teilaspekte der Erotik darfst, sie aber nicht verlocken spielen.

00:13:34: Das darf er ja nicht machen.

00:13:36: Darf aber trotzdem auch nicht irgendwie in die Richtung gehen, dass Sex grundsätzlich scheiße ist.

00:13:41: Wenn die beiden miteinander schlafen zum Beispiel, dann ist da natürlich auch Liebe dabei und so weiter.

00:13:45: Und da diese Balance zu halten, das machen die alle schon sehr, sehr gut.

00:13:49: Und du hast natürlich recht, also die Serie ist wirklich auch was die Darsteller da.

00:13:56: an Einsatz bringen, ist schon ganz schön hart, weil die ist echt ganz schön explizit.

00:14:01: Also ich habe großen Respekt auch vor der Svenja Jung, was die da alles macht.

00:14:06: Und wenn ich dich jetzt richtig verstehe, wenn du sagst, du weißt nicht, ob du positiv oder negativ... Stellst du denn die Frage, ob die Serie gut

00:14:17: ist oder

00:14:17: ob die sehenswert ist?

00:14:19: Weil klar ist, jemanden bei einer schweren Suchterkrankung zuzuschauen ist quälend und macht nicht immer Spaß.

00:14:26: Man bleibt dran, weil man an den Charakteren... hängt und man wünscht denen alles Gute und man vermutet natürlich irgendwie, dass es sehr schwierig wird, dass das ganz gut ausgeht.

00:14:38: Aber ich finde das schon eine richtig gute Serie.

00:14:40: Ja, da habe ich mich mir das wahrscheinlich ausgedrückt.

00:14:43: Es war mir nicht ganz sicher, ob ich sie leicht erträglich finde oder schwer erträglich finde.

00:14:47: Und es war so, sie ist auch schon unterhaltsam.

00:14:49: Es bleibt dabei.

00:14:50: Man folgt die Figur, man folgt die Geschichte.

00:14:52: Die ist insofern unterhaltsam, dass sie auch leicht in dich reinläuft.

00:14:56: Du hast nicht ständig Abschaltimpulse.

00:14:59: Aber gleichzeitig doch.

00:15:01: Weil es viele Situationen gibt, in denen du dich abwendest.

00:15:03: Also ich habe mich mir einfach abgewendet.

00:15:04: Ich wollte da nicht hingucken.

00:15:06: Und musste dann aber wieder hingucken, weil mich der Plutthalt so reingezogen hat und so was.

00:15:10: Und deswegen mache ich dies extrem herausfordernd, diese Serie.

00:15:13: Aber dabei überhaupt nicht schlecht im Kopf, gar kein Fall.

00:15:15: Ja, und natürlich über sechs mal fünfzig Minuten.

00:15:18: Es ist eine ganz schön lange Strecke.

00:15:19: Also ich meine bei Shame, ich weiß nicht, ob der Film dauert wahrscheinlich zwei Stunden.

00:15:23: Ist es schon teilweise schwer zu ertragen, wenn Michael Fassbender immer wieder sozusagen sich in seine Sucht fallen lässt.

00:15:31: und jetzt sieht man da halt das nochmal die Extended Version und erzählt eine neue andere leicht abgewandelte Geschichte, aber ja es erinnert schon sehr an diesen sehr empfehlenswerten Film.

00:15:44: Wir haben ganz vergessen, dass diese Marie Figur ja auch noch Mutter ist, die hat so einen fünfjährigen Sohn aus einer früheren Beziehung, also spielt dann auch nochmal eine Rolle.

00:15:56: eine sehr starke Serie und man muss sagen, mal wieder der seltene Fall, dass eine deutsche Serie sich wirklich frei macht von allen Normen und Klischees.

00:16:08: Ganz, ganz eigenen Weg geht irgendwie.

00:16:11: Und nicht an keiner Stelle overpaced oder überspielt oder so was.

00:16:16: Die Leute, die das spielen, sind alle sehr auf den Punkt.

00:16:19: Und das ist auch das, was mir vorige Woche jetzt bei dieser Serie, The Savant aufgefallen ist, wo ich gemerkt habe, gibt es eigentlich solche Serien, in denen so krasse Situationen so naturalistisch gespielt werden, wo du das Gefühl hast, dass die Menschen, die da sprechen, wirklich so sprechen, wie Menschen sprechen, Und das habe ich in deutschen Serien selbst von so tollen Leuten wie Christian Petzold ganz oft nicht das Gefühl.

00:16:40: Und in dieser Serie sprechen die Leute wirklich so, wie ich das Gefühl habe, dass die Kommunikation könnte so funktionieren, die könnte so laufen.

00:16:46: Das könnte ich hier nebenan in der Nachbarwohnung, könnten sich Menschen so unterhalten.

00:16:49: Das finde ich sehr, sehr selten.

00:16:50: Und das macht insbesondere Bettina Oberlie, glaube ich, sehr, sehr gut, dass sie die Leute dazu bringt, bei sich zu bleiben.

00:16:56: Das ist ja die gleiche Regisseurin wie auch dieses sieben, dreißig Sekunden, glaube ich, dieses... Also es ist natürlich, glaube ich, auch nicht ganz zufällig.

00:17:05: dass die Macherin Frauen sind und die eine Autorin diese eckert.

00:17:11: Die schreibt glaube ich auch, dass das auf persönlichen Erfahrungen beruht.

00:17:17: Sie war wohl oder ist Angehörige einer Person, die mit Sex zu tun hat.

00:17:23: Das hilft sicherlich bei der... ... Ausarbeitung von so einem Skript.

00:17:26: Ja, ist

00:17:27: gut.

00:17:27: Ich habe auch tatsächlich ... ... Feline Jansons gefragt, ... ... die Intimistic Koordinatorin, ... ... ob das etwas verändert, ... ... dass es von einer Frau stammt, ... ... von einer Frau gedreht wurde.

00:17:36: Und sie meinte, ... ... dafür müsste man jetzt eigentlich ... ... die selbe Serie ... ... noch mal parallel von einem Mann ... ... nach einem männlichen Drehbuch drehen, ... ... was finanziell ein bisschen schwierig wird.

00:17:44: Sie hat gesagt, ... ... grundsätzlich ist es kein Problem.

00:17:46: Man kann auch mit Männern ... ... sehr, sehr, sehr woke, ... ... wearere Sachen machen, aber ... ... es hat hier auf jeden Fall nicht geschadet ... ... dieser Serie.

00:17:54: Ja.

00:17:55: Gut, schaut rein und macht euch euer eigenes Bild, wenn ihr stark genug seid.

00:18:02: Wir kommen zu der anderen Serie, wo auch Sex und daneben noch allerlei Drogen und psychische Erkrankungen eine Rolle spielen.

00:18:10: Es geht um Euphorie.

00:18:12: ... acht Folgen A, sehr unterschiedlich lang, ... ... sieben, dreißig Minuten ist die kürzeste Folge, ... ... sechzig Minuten die längste.

00:18:20: Alles im Boxset, wie man so schön sagt, ... ... alles auf einmal veröffentlicht, ... ... am zweiten Oktober bei RTL Plus.

00:18:28: Ich habe den ... ... KollegInnen von RTL die Frage gestellt, ... ... ob das dann später noch mal im Free TV kommt, ... ... habe ich bis jetzt noch keine Antwort drauf.

00:18:36: Weißt du es?

00:18:37: Nein, weiß ich nicht.

00:18:38: Aber keine Antwort ist auch eine interessante Antwort.

00:18:40: Naja, jedenfalls wurde die Serie nicht kurzfristig abgesetzt.

00:18:43: Immerhin.

00:18:44: Immerhin, wie das so war.

00:18:47: Ja, das gibt ja das amerikanische, ja, Original ist es auch nicht, weil es auch schon eine Adaption eines israelischen Originals ist.

00:18:57: Aber am bekanntesten ist sicherlich die Serie Euphoria von zwei Tausend Neunzehn.

00:19:05: Damals ein riesen HBO-Hit und hat die jungen Hauptdarsteller... Wie Sendaya, Hunter Schäfer, Jack Allor, die Sydney Sweeney zu Weltstars gemacht.

00:19:18: Und ja, fünf, ne, sogar sechs Jahre später, am zweiten Oktober, startet nun also die deutsche Serie Euphorie.

00:19:25: Worum geht es?

00:19:26: Es geht eigentlich um eine Gruppe von Jugendlichen auf einer Schule, scheint es Gymnasium, Gesamtschule, keine Ahnung.

00:19:34: Und im Hintelpunkt steht die Figur Mila, gespielt von Deria.

00:19:40: Akjol, sechzehn Jahre, wohnt in Gelsenkirchen, Eltern geschieden, die Mutter ist ein Control Freak, der Vater hat ein Alkoholproblem.

00:19:50: und nach einem Sex, wie das immer so ist, in tausend Filmerzählungen heutzutage nach einem Sex mit einem Mitschüler, der auf Video aufgezeichnet wurde und verbreitet wurde, ist die ohnehin schon Labile Mila, die hatte vorher schon mit Panik, Attacken und Depressionen zu tun.

00:20:09: Entgültig am Ende, sie ist in der Jugendpsychiatrie für drei Monate.

00:20:15: Dort lernt sie, das erfahren wir dann in so einem Rückblick, Ali kennen, gespielt von Sira Anafal.

00:20:23: Ja, es ist eine Liebesbeziehung zwischen meinen Mädchen entsteht und die trennen sich, aber das geht aber auch um andere Jugendliche in dieser Klasse, die alle irgendwie Probleme mit ihrer Sexualität und mit Drogen und überhaupt mit der Euphorie des Erwachsenwerdens, mit der Verwirrtheit, mit den modernen Zeiten zu tun haben.

00:20:47: Und ja, es ist so ein Sitten gemäht, so ein Panoptikum der Jugend, wie eben auch schon Euphoria.

00:20:53: Genau, es ist ein Sitten gemäht, aber es ist auch eine Dystopie, wenn man so will, weil es ist tatsächlich, ich war, als ich es geguckt habe, immer auf der Suche danach, ob es da nicht irgendjemanden gibt, der wirklich ein cleanes, eine cleane Psyche hat, der halt irgendwie komplett ohne Schaden davon gekommen ist, der keine Macken hat, die für andere toxisch wirken könnten und so was.

00:21:11: Und es sind alle handelnde Figuren hier drin, haben halt irgendwie eine Art von Störung, wie ihr ihnen das soziale Leben in irgendeiner Weise vermasseln oder vermiesen oder erschweren oder verkomplizieren oder sowas.

00:21:23: Und das ist ähnlich wie bei Naked.

00:21:26: Das ist teilweise nicht einfach zu ertragen, sich das anzuschauen, wie verkorkst hier viele Existenzen und viele Charaktere auch sind.

00:21:34: Und man misst es sehr schnell an Euphoria oder an dem israelischen Original, das ich nicht gesehen habe.

00:21:40: Hast du Euphoria gesehen?

00:21:41: Ich habe Euphoria gesehen.

00:21:42: Ja, ich habe es nicht so verschlingen.

00:21:43: Mopft es du es?

00:21:45: Ja.

00:21:45: Ja, ich mochte das.

00:21:47: Ich fand es toll gespielt.

00:21:48: Ich fand es toll geschrieben.

00:21:49: Es hatte eine unglaubliche Dringlichkeit.

00:21:51: Ich würde aber... davon abraten euphoria an euphorie zu messen oder umgekehrt weil das einfach ist.

00:21:56: ein anderer production value.

00:21:58: es ist das original.

00:21:59: das hier ist halt nur die kopie versuchen halt das vom amerikanischen sprachum auf den deutschen und auch auf die deutsche subkultur und kultur zu übertragen und so weiter.

00:22:07: das ist halt.

00:22:08: es ist fast durchaus ähnlich in der gesamten herangehensweise.

00:22:11: es ist die selbe thematik es ist die selbe altersgruppe in das spiel sowohl

00:22:16: die charaktere teilweise übertragen

00:22:18: genau auch teilweise übertragen.

00:22:20: also diese diese miller gibt es auch in Euphoria, auch inklusive dieser Episoden in Psychiatrien und so weiter.

00:22:30: Ich habe tatsächlich, als ich die erste Folge gesehen habe, habe ich gedacht, auch Weyer, weil die sehr, sehr, wir haben das jetzt verwenden das gerne, sehr didaktisch ist.

00:22:38: Sie muss aus dem Off erstmal alles erklären.

00:22:40: Das macht die Deria Akjol nicht besonders gut, finde ich.

00:22:43: Das klingt sehr aufgesagt, was sie da erzählt.

00:22:49: Das ist bei Euphoria genau so, diese Zendaya Figur.

00:22:56: Die erzählt auch erst mal.

00:22:57: Es geht ja los bei Euphoria.

00:22:59: Ich habe mir gestern Abend noch mal die erste Folge angeguckt.

00:23:03: Du siehst ein Baby in der Fruchtplase.

00:23:05: Und dann kommt schon die Stimme von Sendaia, das bin ich und ich wollte gar nicht raus und ich wurde geboren drei Tage nach Nine Eleven, dann siehst du da wie die Flugzeuge in den World Trade Center reinkrachen und es ist klar, also sozusagen von Geburt an.

00:23:23: war hier alles scheiße in meinem Leben.

00:23:26: und jetzt ist natürlich sind wir sechs Jahre später und nicht mehr in in kalifornien also in den la suburbs wie bei euphoria sondern eben in gelsenkirchen

00:23:36: toll dabei.

00:23:38: und ja wir haben aber eine andere zeit wir haben korona wir haben wir haben die politischen dystopien wir haben krieg wir haben wirtschaftlich Niedergang und so weiter.

00:23:48: Und das musst du natürlich jetzt auch alles hier in diese Serie rein.

00:23:50: Ich nehme mal an, das meinst du mit Didaktik.

00:23:53: Nee, das finde ich okay, weil wir müssen ja erstmal die Konstellationen, in der sich die Menschen, die hier gerade aufwachsen befinden, eskrezieren.

00:24:01: Und das alles Scheiße ist, das wird ja niemand bestreiten gerade.

00:24:04: Also jetzt nicht, was ihre Geburtszeit betrifft, sondern in der Jetztzeit, in der sie sich aufhalten.

00:24:09: Das würde ich denen noch gar nicht in Abrede stellen.

00:24:10: Nein, nein, ich fand einfach diese ersten zehn Minuten, wo sie vorgestellt wird, wo sie halt den Weg in die in die Psychiatrie geht und dann die Mutter neben ihr läuft und alles immer so kommentiert wird.

00:24:20: Die Mutter sagt, das ist doch ganz schön hier und so was.

00:24:24: Wir sollen jetzt einmal ganz kurz in eine Druckbetracht bekommen.

00:24:27: Worum geht es jetzt in den nächsten sechs Folgen, die wir hier sehen?

00:24:31: Und wie viele sind es?

00:24:31: Ich habe acht Folgen gehört.

00:24:35: Und das ist einfach nicht gut gespielt.

00:24:37: Das war das, was mich da rausgeholt hat.

00:24:39: Sehr deutsch gespielt, sehr von der ganzen Betonung her.

00:24:42: Ich erkläre euch jetzt mal was wir lieben.

00:24:44: Kommt mal mit.

00:24:46: Das kriegt aber eine gute Kurve, sobald die Deria irgendwie in ihrer sozialen Bubble anfängt zu interagieren und nicht aus dem Aufreden muss.

00:24:54: Also ich finde tatsächlich RTL Plus macht ja sowieso ab und zu was gut.

00:24:59: Zeitverbrechen zum Beispiel war

00:25:01: sehr mutig.

00:25:02: Da sind gute Sachen dabei, da sind auch schlechte Sachen dabei, es ist ja nicht alles irgendwie Reality, sondern es ist auch Realität.

00:25:09: Und ich war, man ist trotzdem immer so ein bisschen grundskeptisch, wenn was von RTL kommt, gerade wenn es so ein Thema ist, das auch sowieso was wie Club der Roten Bänder versucht, in einer bestimmten Altersgruppe zu spielen.

00:25:21: Ich finde es gut gemacht.

00:25:22: Wie findest du es?

00:25:23: Ja, also erstmal so RTL, RTL Plus.

00:25:26: Ich glaube nicht, dass ein anderer deutscher Sender die Serie besser gemacht hätte.

00:25:33: Wahrscheinlich nicht.

00:25:37: Ich meine, Sie haben schon relativ junge MacherInnen.

00:25:41: Also Head Autor Jonas Lind, der Druck gemacht.

00:25:44: Paulina Lorenz, Futur III, auch Zeit Verbrechen war sie beteiligt.

00:25:49: Raquel Kishori Dukpa, auch Druck.

00:25:54: Also es sind schon alles Leute, die mit jungen Formaten zu tun hatten, die wahrscheinlich selber noch nicht so alt sind.

00:26:01: Und trotzdem ist es natürlich immer so, dass wenn Erwachsene Serien schreiben und inszenieren, wo die Hauptfiguren, sechzehn, siebzehn Jahre alt sind, es schwierig diesen, ich meine, meine Kinder sind in dem Alter.

00:26:17: Und das ist echt schwierig, in deren... Ästhetik und Vibe reinzukommen erzählerisch,

00:26:23: aber nicht ausgeschlossen.

00:26:25: Ausgeschlossen.

00:26:25: Gerade wenn du jemanden wie der Linddruck gemacht hast, was auch eine großartige Serie ist, es gibt Leute, die können das einfach.

00:26:31: Die haben vielleicht auch einfach die richtig beratenden an der Seite.

00:26:33: Vielleicht haben die selber Kinder, die in dem Alter sind, keine Ahnung.

00:26:37: Aber es sind einige Leute schaffen es halt doch einfach, sich einzufühlen in die Situation oder sind einfach so open-minded, dass sie wirklich reingehen und nicht nur von oben drauf schauen.

00:26:47: Das unterstellt dem Jonas Lindd einfach, dass er das hier gemacht hat, weil ich viele Interaktionen glaube.

00:26:54: Gespräche, ich glaube viele Abläufe, viele unterdrückte Kommunikation, wie es in den Klassen manchmal geht, wie die Leute miteinander umgehen, dieses ganze Cyber-Mobbing und Analog-Mobbing und so was.

00:27:06: Ich glaube da einfach vieles von, obwohl ich es selber aus persönlichem Erleben gar nicht mehr kenne.

00:27:12: Und das ist eine große Leistung, die diese Serie verbringt, obwohl sie natürlich in vielen Ebenen immer wieder mal plakativ wird.

00:27:18: Weil es halt eben doch am Ende eine lineare Serie ist.

00:27:21: Also auch wenn es RTL Plus ist, ist die aber nach linearen Kriterien gemacht worden und hat folgender bestimmten Metrik und so.

00:27:28: Aber trotzdem sind auch so, selbst die Kommentare aus dem Off, so wenn dann, wenn dann sie so die Radio einmal sagt, alle haben schon, meine Mutter, mein Vater, jeder in meiner Schule, auch du und alle die du kennst und damit sozusagen uns adressiert als Publikum oder ihr Publikum adressiert.

00:27:41: Das hat eine total hohe Intensität.

00:27:44: die dieses Thema haben muss.

00:27:47: Es geht ja auch immer um Drogenbesbrauch, um psychische Krankheiten, um alles, was halt scheiße läuft für Menschen miteinander, ihrer Egoes aneinander reiben.

00:28:00: Und trotzdem ist diese Intensität ganz selten selbstreferenzuell und um ihrer Selbstwillen aufgeblasen.

00:28:05: Und das finde ich gut an der Serie.

00:28:07: Ich finde auch, also die erste Folge ist noch eine der Schwächsten, finde ich, wenn ich die Schwächste.

00:28:14: Also diese ganze Prologue oder diese ganze Einführung in das Thema, die ganzen Figuren vorstellen und so weiter.

00:28:23: Aber wenn man dann so ein bisschen näher an die Figuren, die dann auch, also es bleibt natürlich schon bei dieser Hauptfigur Mila, Ich glaube, du hast jetzt immer den Namen von der Schauspielerin gesagt, oder?

00:28:34: Nee,

00:28:34: Deria.

00:28:35: Ja, stimmt, ich habe aber... Deria

00:28:37: ist die Schauspielerin.

00:28:39: Also, Mila ist die Hauptfigur, aber trotzdem die anderen Figuren, die so mehr oder weniger von Euphoria übernommen sind, aber auch abgewandelt werden.

00:28:50: Man lernt die auch nach und nach näher kennen.

00:28:53: Das sind unterschiedliche Porträts, auch wenn das immer wieder auf die Simila... Das sind schon teilweise ganz gute Figuren.

00:29:03: Also ich finde zum Beispiel diesen Typen, mit dem sie dann auch was hat.

00:29:06: Also es ist ja wie bei Euphoria, dass sie sowohl auf Mädchen als auch auf Jungs steht.

00:29:11: Ich habe jetzt gerade den Namen hier nicht vorliegen von dem jungen Schauspieler, der den spielt.

00:29:17: Ich finde, er macht das zum Beispiel sehr, sehr gut.

00:29:19: Irgendwie, er spielt so einen jungen Typen, der so lost ist in so einer komischen Beziehung zu seinem Vater, gespielt von Ken Duken, der gleichzeitig sein Manager ist, weil er so ein Kinderstar, oder so ein Jugendstar ist.

00:29:32: als Schauspieler und der ist trotzdem, obwohl er so ein Star ist, total verloren.

00:29:36: Der spielt das zum Beispiel sehr gut.

00:29:38: Das ist ein Schauspieler, den werde ich mir mal gucken, was der so in Zukunft macht.

00:29:43: Ich habe mit Euphoria und mit Euphorie eigentlich ein doppeltes Problem.

00:29:48: Das eine haben wir schon angekündigt oder angesprochen.

00:29:52: Das ist immer, wenn ältere Jugend inszenieren, ist es schwierig.

00:29:56: Das andere ist, ich finde, Das ist natürlich ein Markenzeichen von Euphoria und von Euphorie, dass Jugend zu krass und zu negativ

00:30:05: vorgestellt

00:30:06: wird.

00:30:06: Also klar, Jungsein ist heftig, aber es ist nicht so absturzmäßig mit Sex, Drogen, Depression, Angst, Psychose etc.

00:30:17: vollgetankt, wie es in diesen beiden Serien gezeigt wird.

00:30:21: Und das ist... Auch deswegen finde ich ein bisschen problematisch, weil wenn das die Zielgruppe sieht, die jungen Leute, die gleichaltrig sind, denken sie auch immer, boah, so krass muss ich jetzt wohl auch sein.

00:30:34: Also sozusagen, es ist irgendwie auch... Also einmal, ich meine, der Sam Levinson heißt der Typ, der das euphoria gemacht hat, glaube ich, der wurde ja dafür gefeiert, dass er das also ungeschön und so krass, aber es ist natürlich auch im Sinne des... Das ist eine Vorbildfunktion, es klingt immer so ein bisschen spießig und bieder, aber es schafft auch irgendwie falsche Vorbilder, finde ich, gerade weil es so stylisch in Szene gesetzt wird.

00:31:00: Ja, aber die Frage, ob die das jetzt zum Vorbild nehmen, das weiß ich nicht.

00:31:04: Es ist halt einfach, es ist ein Gewitter im Kopf, vorportierender Menschen, so was, dass wir ja auch alle durchgemacht haben.

00:31:11: Ich möchte nicht wissen, was in dem alles vorgeht und möchte schon wissen, aber wie krass sein Leben, seine Existenz wirklich werden könnte und was da in seinem Umfeld alles passiert.

00:31:24: ganz froh darüber, dass es da so eine kleine, so eine kleine Wissensschrank gibt.

00:31:27: Ich kann es dir einfach echt nicht sagen, ob das da so krass abgeht.

00:31:30: Ich würde es den Leuten erst mal wünschen, dass sie nicht all diese, diese, diese, diese krassen psychischen Probleme mit sich herum tragen, die dann gleichzeitig auch noch so mit so vielen, mit so viel Substanzkonsum oder sowas verstärkt oder versucht werden minimiert, sie minimiert zu kriegen und so weiter.

00:31:46: Ich glaube, dass versucht auch viel in die Köpfe reinzudenken von Menschen zwischen, weiß nicht, vierzehn und achtzehn oder sowas, bei denen gerade alles vom Kopf auf die Füße und wieder zurückgeschüttelt wird.

00:31:58: Und viele von den Exzessen, die sie durchleben, sind da, glaube ich, auch nur Metaphern dafür, was in denen gerade vor sich geht.

00:32:06: Und die werden hier, um sie auch so ein bisschen bildschirmtauglich zu machen, überzeichnet.

00:32:10: Das ist das gute Recht einer Serie.

00:32:12: Ich würde mir jetzt weder das eine noch das andere herausnehmen, zu sagen, dass es nicht so sein kann, noch dass es auf jeden Fall so ist, weil ich da einfach nicht drin stecke.

00:32:19: Aber es ist schon ganz schön viel, was auf die Leute einprasselt.

00:32:21: Man hofft sehr, dass die nicht alle diese Vollschellen haben, die Leute, die

00:32:26: das sitzen.

00:32:27: die Jugend durch die Bank weg, nach dem Motto, ich schau mal kurz hinter die Kulissen, das Kinderzimmers, wenn die alle so krass absturzmäßig drauf wären wie in Euphoria oder Euphorie, dann wäre wirklich die Welt am Ende.

00:32:40: Also klar, wir wissen alle, psychische Gesundheit ist ein großes Thema und es gibt sehr viel mehr psychische Krankheiten in der Jugend.

00:32:55: in der Jung-Alters-Gruppe.

00:32:58: Dafür gibt es Gründe, multiple Krisen und so weiter.

00:33:01: Aber, also ich meine, diese Serie, dieses Produkt Euphoria, Euphorie, hat natürlich das auch zum, hat es in stylische überführt.

00:33:13: Diese Problematik der Jugend oder die Probleme

00:33:16: der

00:33:16: Jugend.

00:33:17: Dafür wurde sie gefeiert.

00:33:18: Dafür kann man sie aber auch, wie ich finde, kritisieren.

00:33:21: Ja, ich finde es generell gut, dass Sie sich dieser Thematik annehmen.

00:33:24: Es gab ja auch diese Netflix-Serie, was glaube ich, Everything Now, über die S-Gestörte in England, wo wir auch darüber gesprochen hatten.

00:33:33: die ich herausragend fand, die aber auch stylisch war.

00:33:37: Ja, da hatte ich meine üblichen Probleme mit übers stilisierten Jugendserien.

00:33:42: Ja, aber gab dann aber auch im Anschluss eine Serie, die darin wiederum angedockt hat, glaube ich, die hieß Hungry, lief bei Neo.

00:33:49: Ja,

00:33:49: die ja auch sehr viel Lob und sehr viel Preise bekommen hat.

00:33:53: Das war so eine kleine Entdeckung von dir damals.

00:33:56: Ich fand die auch ganz gut.

00:33:57: Die wurde sehr, sehr gut bewertet im Nachhinein.

00:33:59: Ja,

00:34:00: ich finde es gut, dass man die Leute einfach reden lässt.

00:34:02: dass du diesen Leuten eine Bühne gibst mit ihrem psychischen Problem, mit ihren Eigenheiten, mit ihren Maken, aber auch mit ihren Wünschen und sehen, was da alles so drinsteckt und so weiter und dass man die zu uns sprechen lässt.

00:34:12: Das finde ich ganz toll und das ist für mich als jemand, der schon eine Generation oder sogar zwei Generationen höher steht.

00:34:17: Jetzt

00:34:18: mach dich älter als bis ich der Großvater von diesen Leuten.

00:34:21: Noch nicht ganz, nee, aber ich bin halt einfach doch schon ganz schön wesentlich älter als die Zielgruppen und die Protagonisten.

00:34:27: Ja, wir

00:34:27: sind die Eltern von denen.

00:34:29: Und das finde ich toll, dass die uns die Möglichkeit geben, über solche Fektionen in die reinzuschauen, einen Blick darauf zu bekommen und wirklich sogar mitzufühlen mit denen.

00:34:37: Ich bin da sehr dankbar für solche Serien.

00:34:38: Deswegen bin ich auch sehr dankbar für Euphoria und Euphoria.

00:34:42: Also es ist definitiv keine schlechte Serie Euphoria und die haben das schon ganz ordentlich umgesetzt.

00:34:48: Aber ich merke, es ist nicht so ganz mein

00:34:51: Minding.

00:34:53: Ja, genau.

00:34:54: Ja, kommen wir zu unseren heutigen beiden Kurzthemen.

00:34:58: Und da haben wir eine Serie entdeckt.

00:35:02: Das ist so einer dieser typischen englischen Dreiteiler, die eigentlich wie so ein längerer Film sind, so dreimal fünfvierzig Minuten, die man aber hier so in Serienform verabreicht.

00:35:16: Nolly läuft in der ARD Mediathek ab fünften Oktober, wie gesagt drei Folgen A-Fünfvierzig Minuten.

00:35:27: Englisch-Deutsch.

00:35:28: Ich weiß nicht, ob in der Mediathek auch mit Untertitelfunktionen.

00:35:32: Ich weiß nur, dass die Serie auch bei Magenta TV Plus läuft.

00:35:35: Da habe ich sie mir nämlich angeguckt.

00:35:38: Original

00:35:39: hast du sie da gesehen?

00:35:40: Ja, da habe ich sie auf Englisch mit deutschen Untertiteln gesehen.

00:35:44: Ach so, in der Reservation gibt es nämlich...

00:35:48: Ich nenne ihn jetzt Christian Schneider, Synchronregisseur bei Inter-Opa.

00:35:53: Hast-Frauen.

00:35:54: Ich kann es mir nicht anders vorstellen, als dass er hast.

00:35:56: Ich weiß nicht, was du hast.

00:35:57: Das ist

00:35:57: so günstig.

00:35:59: Ich kann fast nicht über den Dach

00:36:01: sprechen.

00:36:01: Jan macht das Bashing, das Synchron-Bashing.

00:36:03: Alter.

00:36:04: Also egal, es geht, Nolly handelt von einer realen Soap-Darstellerin der realen Serie Crossroads, die lief in den in den Sechzigern bis in die Achtziger hinein und dann nochmal so mit einem kleinen Revival in den Nullerjahren, glaube ich, oder sowas.

00:36:20: Noel Gordon, genannt

00:36:23: Nolly, verkannte

00:36:24: TV-Personality in Großbritannien jener Jahre.

00:36:27: Genau.

00:36:28: Und das ist wirklich, das war damals ein Straßenfeger.

00:36:30: Es haben alle, alle Welt hat davon gesprochen und auf dem Höhepunkt ihre Popularität.

00:36:34: im Januar, seit Einen Achtzig wird diese Nolly von den Produzenten rausgeworfen und also rausgeschrieben aus der Serie.

00:36:40: und davon handelt diese Handel jetzt.

00:36:42: also weil sie irgendwie, es wird nicht so ganz klar gesagt, warum sie rausliegt, aber es hat sich überlebt.

00:36:47: Sie ist auch sehr dominant.

00:36:49: Sie ist eine sehr dominante Persönlichkeit und so.

00:36:51: Und hat den kompletten Set immer so unter ihrer Fittliche.

00:36:55: Und danach kämpft sie halt drei Folgen lang ihr Lebenswerk.

00:36:58: Dem wohnen wir bei.

00:36:59: Und das ist einfach Helena Bonham Carter beim, was auch immer zuzugucken ist, immer ein Erlebnis.

00:37:03: Das ist einfach eine ganz tolle... Bildschirm und Leinwand Präsenz, die sie in allem, was sie macht, selbst wenn sie als Affe in Planet der Affen irgendwie verkleidet.

00:37:13: Selbst da hat sie diese Präsenz.

00:37:16: Das guckt man sich gerne an.

00:37:17: Das sind Sitten-Gemälde von Frauen in der TV-Industrie jener Jahre, die aber auch Referenzen in die Gegenwart hat.

00:37:23: Es ist eine sehr unterhaltsame Story-Tainment-Serie, die uns auch viel über die Achtziger Jahre sagt und es ist fürchterlich synchronisiert.

00:37:33: Es ist eine Serie von Regisseur Peter Horr und Drehbuchautor Russell T. Davis.

00:37:39: Und das ist das gleiche Team, was ist das Sinn gemacht hat.

00:37:43: Weiß ich, ob du das mitbekommst.

00:37:44: dass das diese Serie, die ja auch in den Achtzigen spielt, die von Queerness und AIDS-Pandemie erzählt und die sind ja, also dieses Team Peter Hor, Russell T. Davis sind sozusagen wieder in diese frühen mittleren Achtziger zurückgekehrt für diese Erzählungen, die so ein bisschen was über das Mediengeschäft damals, auch so man lernt so ein bisschen was über wie so eine Soap.

00:38:09: produziert wird, also mit so Kulissen und festen Abläufen.

00:38:13: Und ich fand lustigerweise am interessantesten an dieser Serie gar nicht so sehr diesen Weg dieser Frau oder Helena Bonham Carter hat mich gar nicht so unheimlich fasziniert.

00:38:25: Ich fand fast dieses Ja, dass da Menschen, die so zwanzig Jahre oder dreißig Jahre oder fünfzehn Jahre in so einer Rolle leben, in so einer Sobo, wo sie praktisch fünf Tage, sechs Tage die Woche drehen, zu so einer eigenen Familie werden und dann diese Persönlichkeit, die sie da spielen, auch so ein bisschen teilweise annehmen oder damit zumindest leben und da auch ihren Selbstwert rausziehen.

00:38:52: Ich meine, diese Nolly-Figur, die Helena Bonham Carter sagt irgendwann, ich bin eine mittelprächtige ältere Schauspielerin.

00:39:02: Das weiß ich.

00:39:03: Aber trotzdem ist sie eine sehr selbstbewusste Frau, weil sie eben weiß, Millionen von Menschen schalten jeden Abend ein, um zu sehen, wie es mit ihrem Schicksal weitergeht.

00:39:15: Und das wurde ihr dann plötzlich genommen und das kommentiert sie sehr nüchtern.

00:39:19: Sie kommentiert ihr Leben sehr nüchtern und Das finde ich sehr interessant an dieser

00:39:25: Serie.

00:39:25: Ja, die Serie sagt auch fast darüber aus, wie die Menschen, also das Publikum, die Realitäten vermischen.

00:39:31: Also wie sehr sie die Charakterien, solchen Serien auch real ansehen.

00:39:36: Und wie sehr das in den Alltag der Zuschauerinnen eindringt.

00:39:39: Also wie sehr die... Teilweise ihr eigenes Handeln danach ausrichten und den, die so als moralische Parameter akzeptieren, die als seines echte Menschen, als seines Verwandte oder irgendwas.

00:39:52: Das ist eine ganz, ist eine gut gemachte kleine Mikrostudie.

00:39:55: Ja, genau.

00:39:56: Aber wie gesagt, muss man im Original gucken.

00:39:59: Ja,

00:40:00: also

00:40:00: wie gesagt, ich habe gelesen.

00:40:03: Wenn wir darüber immer wieder reden, das hängt oft damit zusammen, dass man uns Journalisten als Vorabsichtungsmöglichkeit nur eine synchronisierte Fassung zur Verfügung stellt.

00:40:13: Das ist bei ZDF und ARD ganz oft so.

00:40:16: Weiß ich, ob es aus technischen Gründen nicht möglich ist, da auch schon eine zweispare Fassung zu zeigen.

00:40:21: Aber wie gesagt, die Serie steht auch bei Magenta und da... kann man sie mit allen Untertiteln und Sprachversionen irgendwie angucken, genau.

00:40:31: Keine Untertitel braucht man bei Rudi Völler.

00:40:36: Es gibt nur einen, einem Dokumentarfilm von ungefähr anderthalb Stunden, der passenderweise am Tag der Deutschen Einheit, also am dritten Oktober, bei Sky und Wau zu sehen ist.

00:40:49: Und ich, ja... Kriege schon wieder diese Vibes hier von meinem Nachbarn jahr- und freitag.

00:40:56: Ich weiß ich, hast du mal reingeschaut oder hast du gar nichts davon

00:40:59: gesehen?

00:40:59: Habe ich noch nichts von gesehen, ja.

00:41:00: Du

00:41:00: hast noch nichts davon gesehen.

00:41:02: Also ich musste natürlich den Rudi Völler, den ersten Rudi Völler Biopic besprechen, weil Rudi Völler kommt wie ich selbst aus Hanau und ich habe mit meinen Freunden früher immer am Wochenende Basketball gespielt und das war auf dem Platz neben dem Haus, neben dem... Neubaut, den Rudi Völler seinen Eltern, die aus sehr einfachen Verhältnissen kam, der hingestellt hat.

00:41:26: Hat er ihn gebaut?

00:41:27: Ach Rudi.

00:41:28: Der hat ein schönes Haus hingebaut und dann haben die dann manchmal da am Wochenende im Garten gesessen und wir haben nebenan... Basketball gespielt, dann haben wir natürlich Rudi, Rudi gerufen, wie immer, wenn Rudi Völler irgendwo auftacht und er Rudi Völler, der ein extrem netter, korrekter Mensch ist.

00:41:43: Deswegen wird er auch von allen gemocht, hat uns dann immer zugewunken und dann hat er sich wieder hingesetzt und seinen Stück Kuchen weiter gegessen.

00:41:50: Er ist einer von uns und in diesem ersten Biopic über ihn, er ist jetzt fünfsechzig geworden in diesem Jahr.

00:41:59: Ja, wird sein ganzes Leben, seine ganzen Stationen als Spieler und später als Manager, Teamchef und so weiter, verfolgt auf nur ganz konventionelle Art.

00:42:07: Aber er zeigt hier erstmals auch seine Familie, also auch seine Frau Sabrina, die ist ja Römerin und von seinen, ich glaube, fünf Kinder hat er aus zwei Ehen.

00:42:19: ... sind vier auch in der Doku, also man lernt auch so ein bisschen was über ihn privat.

00:42:26: Es ist eine sehr solide, sehr gut gemachte Dokumentation, man lernt viel über ihn und es ist auch irgendwie eine viel gut Film, weil es eine Erfolgsgeschichte ist.

00:42:35: und Erfolg in dem Sinne von jemandem, der trotzdem ... Es ist ein Klischee, aber es trifft hier wirklich zu bodenständig und normal geblieben ist.

00:42:44: Und das ist sehr angenehm zu gucken.

00:42:46: Hat

00:42:46: doch keine Skandale, oder?

00:42:48: Nee,

00:42:49: außer dass seine erste Ehe mit der Jugendliebe, aus der auch zwei Kinder entstanden sind, dann irgendwie mit Mitte zwanzig oder so auseinandergegangen ist.

00:42:58: Das ist

00:42:59: ja kein Skandal.

00:43:00: Das

00:43:00: ist kein Skandal.

00:43:01: Nein,

00:43:03: aber in diesem Vergleich zu diesen ganzen Dokos über andere Fußballer oder über Franz Beckenbauer, wo er wirklich auf den Sockel gehoben wird.

00:43:13: und richtig, der hat richtig viel Scheiße gebaut im Leben und das wird halt einfach da nicht tipatinisiert, weil sie den zu geil fand.

00:43:17: So, das wurde schon

00:43:18: optimatisiert, aber ja, man hat dem Franz halt auch viel verziehen für seine Leistungen.

00:43:25: Ich nicht.

00:43:27: Du nicht.

00:43:27: Aber wenn du schon bei Skandal-Leuten bist, also es gibt zum Beispiel ein Gespräch zwischen ihm und Lothar Matthäus, der ja auch Batsch eine genauso große Karriere gemacht hat, beim Abendessen in einem Restaurant und sie trinken sich auch immer im Weinchen nach und so.

00:43:44: Die reden, die sind ja zusammen Weltmeister geworden, und so ein Reden darüber.

00:43:49: Und Lothar Matthäus ist Lothar Matthäus und Rudi Föller ist Rudi Föller und du hast den Eindruck, du... wo uns einer sehr ehrlichen Unterhaltung bei, also sind auch viele Prominente da drin.

00:44:05: Trotz Kamerabegleitung ist eine ehrliche Unterhaltung.

00:44:11: Ich weiß schon, Jan Freitag wird sie sich nicht angucken.

00:44:14: Ich kann

00:44:14: sie empfehlen, ich finde sie gut.

00:44:19: Damit sind wir für heute durch.

00:44:21: Auch eine noch der Streaming Podcast kommt zurück am Freitag, dem zehnten Oktober.

00:44:26: Am besten, ihr

00:44:28: drückt

00:44:28: kurz auf das Abo-Symbol in eurem Podcast Player, dann werdet ihr automatisch informiert, wenn unsere nächste Folge da hoch ploppt.

00:44:38: Kommentiert und bewertet uns vor allem Auch dort, das ist wichtig für die Zukunft.

00:44:43: Je mehr Kommentare, desto schneller werden wir gefunden, wenn Menschen nach irgendwelchen Suchbegriffen wie Serien, Filme, Streaming usw.

00:44:53: suchen.

00:44:54: Wir freuen uns auch über Zuschriften und der Fernsehpodcast der Webtee.

00:44:57: Schreibt uns auch gerne mal, wie gut oder schlecht ihr das wöchentliche, etwas kürzere Format findet.

00:45:04: Und ja, natürlich freuen wir uns auch, wenn ihr uns ganz analog im Freundes- und Bekanntenkreis weiter empfiehlt.

00:45:10: Bei YouTube sind wir auch, bei Instagram und Facebook und so weiter.

00:45:15: Ja,

00:45:16: und damit würde ich sagen, beenden wir es für heute lieber Jan.

00:45:18: Damit

00:45:19: beenden wir es.

00:45:19: Oder wie ist der Synchronen-Regisseur Christian Schneider von Imparopa machen würde, wie eine erwachsene Frau synchronisiert?

00:45:28: Ja, besser kann ich es nicht

00:45:33: austragen.

00:46:13: Ciao.

Über diesen Podcast

Netflix, Disney, Amazon, Apple oder doch lieber ARD, ZDF und ARTE? Wollt ihr wissen, welche neuen Serien, Filme oder Dokus sich im Wust der Streamingdienste und Mediatheken wirklich lohnen? Die Journalisten Jan Freitag und Eric Leimann sprechen jeden Freitag über aktuelle Serien, Filme, Dokus und Shows, tauchen nach künstlerischen Perlen und verraten Geheimnisse aus zwei Fernseh-Leben.

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von und mit Eric Leimann & Jan Freitag

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