00:00:05: Auch eine noch, der Streaming Podcast.
00:00:08: Hallo ihr lieben Leute da draußen und herzlich willkommen zur fünfundachtzigsten Folge.
00:00:13: auch einen noch der Streaming Podcast.
00:00:16: Ihr hört den wahrscheinlich einzigen deutschen Podcast, in dem Streamingdienste und Mediatheken sowie Blockbuster, Serien und ob skure kleine Dokumentationen und Fernsehspiele gleichberechtigt nebeneinander stehen.
00:00:28: Jeden Freitag sind wir für euch da, die Journalisten Jan Freitag und Erik Leimann immer mit zwei größeren und zwei kurzen Themen.
00:00:37: Vier neue Serien haben wir heute für euch im Programm und eine überstrahlt natürlich alles von der Aufmerksamkeit, die sie bekommt.
00:00:45: Gestern wurden die ersten vier Folgen der finalen fünften Stranger Things Staffel veröffentlicht und wir treffen uns am heutigen Freitag extra ein bisschen später, um über die Zielgerade des Kulturphänomens Stranger Things zu sprechen, das uns neuneinhalb Jahre begleitete.
00:01:04: Danach noch mehr Kultur, aber ganz anders.
00:01:07: Wir tauchen über die ZDFneo Serie House of Bellevue.
00:01:11: in die Berliner Ballroom-Kultur ein.
00:01:14: Jan hat sich dieses Thema gewünscht und ich erwarte eine interessante Diskussion dazu so in etwa zwanzig Minuten.
00:01:20: Am Ende, ihr kennt das mittlerweile als regelmäßige Hörerinnen und Hörer unsere beiden kürzeren Themen.
00:01:27: I Am The Greatest ist ein Episodenfilm, man kann ihn auch als Serie betrachten, der auf verschiedenen deutschen Filmfestivals für Furore sorgte.
00:01:37: Ich kann das gut verstehen und nun könnt ihr euch bei Arte oder auch beim ZDF eine eigene Meinung bilden.
00:01:43: Außerdem reden wir noch über die israelische Serie Fireflies bei Paramount Plus, die versucht das Mystery Genre mit neuen Ideen, Schauplätzen und ungewöhnlichen Figuren zu bevölkern.
00:01:57: Aber erstmal begrüße ich meinen Dauergast im Hamburger Podcast Wohnzimmer.
00:02:03: Herzlich willkommen, lieber Jan Freitag.
00:02:05: Hey Eric, na?
00:02:06: Ja.
00:02:08: Heute stelle ich dir eine schwierige Frage, da wir ja mit Stranger Things Staffel fünf so ein bisschen versuchen das einzuordnen.
00:02:15: Man sagt ja gerne mal Das Erfolgsserien, die am Anfang gut oder sogar brillant und einzigartig waren, mit den weiteren Staffeln, die ja oft deswegen entstehen, weil die der Anfang halt so erfolgreich war, dass die immer unorigineller oder schlechter werden.
00:02:30: Welche bekannten Serien Sind denn in deinen Augen mit Verlauf der Staffeln besser geworden?
00:02:37: Drei Picks kannst du nennen.
00:02:39: Drei Picks?
00:02:39: Okay, das ist halt gut, dass du mich vorher schon mal so locker darauf angesprochen hast.
00:02:43: Ja,
00:02:43: das wäre gemein, wenn ich dir das aus dem Stehkreis jetzt
00:02:46: dargestellt würde.
00:02:47: Das hätte ich auch nicht hinbekommen.
00:02:48: Also ich glaube, eine Serie, die gemeinhin als eine gilt, die nochmal richtig was aufgebaut hat nach der ersten Staffel, die auch schon sehr gut war, The Crown.
00:03:00: Da gilt die erste Staffel schon als ikonisch.
00:03:02: Und die nächsten, wo es dann politischer wird, wo dann irgendwann Diana auftritt und so weiter, die dann teilweise von Christian Schwachow inszeniert wurden, die sollen erst so richtig dieses ganze Format zur Entfaltung gebracht haben.
00:03:14: Und das kann ich auch nur bestätigen.
00:03:15: Also gerade wo es in die siebziger Jahre Politik reingeht, das ist schon richtig krass gut gemacht, das History Tainment.
00:03:22: Und ich habe auch... Homeland in der Erinnerung als Serie, wo die erste Schaffel schon sehr, sehr gut war, die in den zweiten, also in der zweiten und der dritten, aber noch mal richtig Gas gegeben hat, wo das sehr viel komplexer wurde, wo diese Figuren-Einführung, die manchmal am Anfang ein bisschen erzählerisch war, ein bisschen didaktisch war, womöglich sogar, die hat sich da komplett aufgelöst.
00:03:46: Und ganz wichtig für meine, das wird hier auch öfter angesprochen, für meine komediantische Späterziehung war Pascal.
00:03:53: Okay.
00:03:53: Und da war die erste Staffel tatsächlich eher mittelmäßig.
00:03:56: Die war schon auch okay und so, aber die Musik war noch nicht so richtig treffgenau.
00:03:59: Und es war halt die Einführung dieser Situation, also dieses gelebten Cameos.
00:04:05: So, das hat da noch nicht so gut funktioniert wie in den Staffeln da drauf.
00:04:08: Und es funktioniert ja sogar bis heute.
00:04:10: Also die ist dann noch nicht ganz fertig, diese Serie.
00:04:12: Interessant, wo du Pascal erwähnst.
00:04:14: Ich hab mal ChatGPT befragt und der hat mir sechs Serien ausgespuckt.
00:04:20: Unter anderem auch die Office und Parks and Recreation, wo die ersten Staffeln auch noch als schwach angesehen wurden und die dann später sich als ikonische sitcoms oder Comedy-Serie entwickelt haben.
00:04:33: Breaking Bad und Better Call Saul wird auch genannt von der von der künstlichen Intelligenz.
00:04:40: Verstehe
00:04:40: ich sogar ein bisschen bei Breaking Bad.
00:04:42: Tatsächlich wird das In der zweiten, dritten Staffel noch stärker als am Anfang.
00:04:47: Also was
00:04:47: kaum zu glauben ist.
00:04:48: Also die erste Staffel ist eine so starke Disposition.
00:04:51: Das
00:04:51: ist doch die, die nur sechs Folgen hat oder so.
00:04:53: Das kann sein, das ist ja wirklich
00:04:54: im Kopf.
00:04:55: Und dann ist hier komischerweise noch The Haunting of Hill House genannt.
00:04:59: Die Vergleiche ist aber mit The Haunting of Bly Manor.
00:05:02: Finde ich ein bisschen merkwürdig, sind jetzt zwei abgeschlossen Serien.
00:05:05: Und mir fällt auf jeden Fall noch ein Game of Thrones, finde ich, ist ab der zweiten Staffel noch etwas stärker geworden bis zur vierten Staffel.
00:05:12: Und auch, das haben viele Leute gesagt, For All Mankind, diese Science Fiction Serie bei Apple, wo viele Leute sagen, Du musst durch die erste Hälfte der ersten Staffel durch, danach wird es eine brillante Serie, und das stimmt tatsächlich ein bisschen.
00:05:27: Aber kommen wir, bevor wir noch mehr über andere Serien sprechen, zu Stranger Things, Staffel Fünf.
00:05:33: Und ich habe tatsächlich... Erst, als ich jetzt ein bisschen recherchiert habe für die Serie, realisiert, dass es neunhalb Jahre her sind.
00:05:41: Das war nicht Sommer, zwei Tausendsechzehn, dass die erste Staffel lief.
00:05:45: Also es ist eine lange, lange Strecke.
00:05:47: Am Anfang kamen die Staffeln ja noch so mit ein oder zwei Jahren.
00:05:52: Und also Pause.
00:05:53: Und dann gab es irgendwann mal Corona.
00:05:55: Und dann kamen dreijährige Pausen.
00:05:57: Deswegen haben wir jetzt fast zehn Jahre zwischen der ersten Staffel und der letzten.
00:06:01: Und das ist natürlich besonders interessant, weil sehr viele der Charaktere, entweder Kinder oder Jugendliche waren am Anfang.
00:06:07: Ja, es ist Coming of Age at its best sozusagen.
00:06:09: Also so als im Wortsinn, dass man die Kinder in dieser Serie zu Erwachsenen aufwachsen sieht.
00:06:16: Und das sind ja auch tatsächlich alle jetzt erwachsen geworden.
00:06:18: Die Schauspielerinnen waren sowieso immer schon ein bisschen älter.
00:06:21: zwölfjährige gespielt.
00:06:23: Jetzt sind sie in dieser Serie sowas wie achtzehn.
00:06:25: Also ich meine, gehen ja noch zur Schule teilweise.
00:06:28: Aber werden natürlich schon von über zwanzigjährigen gespielt.
00:06:31: Aber trotzdem sieht man es denen sehr an, wie sie gereift und groß geworden sind in dieser Serie.
00:06:37: Und wir sind ja verfolgen ja im Grunde auch dasselbe, zumindest ein sehr vergleichbares Dutzend Teenager, die wir schon am Anfang hatten.
00:06:45: Beziehungsweise sind immer wieder so einzelne Charaktere dazugekommen.
00:06:48: Aber so der Kern ist da gleich geblieben, also diese vier Jungs.
00:06:51: Und Elf natürlich oder Eleven, die von Bobby Milley Brown gespielt wird, der einzige richtig, richtig Superstar, der daraus hervorgegangen ist.
00:06:59: Richard Haber hat auch seine Karriere und auch natürlich die Mutter.
00:07:05: Winona Ryder.
00:07:08: Richard Habe hat zu sagen, ist entdeckt worden als Superstar und When On A Rider hat ihre Karriere wiederbelebt.
00:07:14: Der war aber vorher auch schon, der ist schon seit zwanzig Jahren Schauspieler und so was.
00:07:18: Also sie ist wirklich so Millie Bobby Brown, die ist ja wirklich richtig daraus geschossen.
00:07:22: Und die anderen noch nicht so richtig, aber es ist halt tatsächlich, es ist eine Coming-of-Age-Geschichte.
00:07:27: Und es ist jetzt so, dass sie zum fünften Mal gegen den Entgegner Wegner antreten.
00:07:32: Der hatte, glaube ich, in der ersten und zweiten Staffel noch keinen Namen.
00:07:35: Der kam erst später dazu und mit seiner Monster Brigade lebte in dieser Parallelwelt unter dem fiktiven Städtchen Hawkins.
00:07:43: Und zum fünften Mal ballern uns diese Duffer-Zwillinge.
00:07:46: Also, ich finde, heißen sie Matt und Ross Duffer, die Showrunner.
00:07:49: Sind das
00:07:50: Zwillinge?
00:07:50: Ich wusste gar nicht, was das heißt.
00:07:51: Das heißt immer noch die Duffer-Brüder, aber es sind auch Zwillinge.
00:07:53: Ja, wobei Twins würde sogar besser laufen.
00:07:55: Also, ich habe auch gerade erst gelesen, dass das Zwillinge sind, die alles machen an dieser Serie, die schreiben, die Regie führen, die produzieren.
00:08:04: Das sind wirklich die Heads of War.
00:08:07: Und die ballern uns da halt jetzt so dieselbe.
00:08:10: So retro popkulturelle Mischung aus Body Horror Coming of Age und so amerikanischer Kleinstadt Milieu Studie um die Ohren.
00:08:17: Das ganze ja in diesem in diesem Erzählduktus und der der Ästhetik der Achtziger Jahre.
00:08:22: Machen jetzt gerade einen kleinen Sprung ins Jahr.
00:08:25: Ich glaube angefangen hat es ganz mit ganzem neunzehn Achtzig oder Anfang der Achtziger und.
00:08:30: Das, was jetzt neu ist, ist, dass es nach dem letzten Showdown der vierten Staffel, das war, glaube ich, zwanzig, für mich nicht richtig erinnere.
00:08:37: Vor drei Jahren, genau.
00:08:38: Da ging es richtig rund und da sind auch einige ikonische Horror-Szenen entstanden, insbesondere mit diesem Running Over The Till.
00:08:45: Running Up That Hill von Kate Bush.
00:08:48: der es daraufhin ja nochmal in die Charts geschafft hat.
00:08:51: Im Grunde ist Hawkins jetzt ein riesiges militärisches Sperrgebiet, also so umzäunt, bewacht von so Spezialeinheiten.
00:08:58: Und elf, die wir ja schon angesprochen haben und ihre Freunde, sind dabei, sich so ein bisschen paramilitärisch vorzubilden, um in die nächste Schlacht zu ziehen.
00:09:05: Ich glaube, die Süddeutsche hat die thirty-eightste oder irgend sowas gezählt, in der sie versuchen, diesen Wegner beizukommen.
00:09:15: Parallel müssen Sie in dieser Staffel, also wir konnten jetzt die ersten vier Folgen sehen.
00:09:20: mussten sie weiter versuchen, erwachsen zu werden.
00:09:22: Also auch alle noch ein bisschen Teenage Issues und es gibt so ein paar neue Twists.
00:09:27: Also Max, die eine von den Mädchen, die letztes Mal halt mit der, dieses Running Up That Hill so populär geworden ist.
00:09:36: Die liegt immer noch im Koma.
00:09:37: Die Bias, also die von Joyce, von Why Not A Rider sind, bei den Wielers eingezogen.
00:09:42: Das ist so eine spießbürgerlich-amerikanische Bilderbuchfamilie.
00:09:46: Da sind auch schon wieder das Böse, ist schon wieder dabei, so in die Stadt einzudringen und während sie gleichzeitig von außen bekämpft wird und so.
00:09:53: Und weiß ich, ob das jetzt schon so in die Wertung reingeht, das kreist so ein bisschen um sich selbst, dieser Stranger Things Cosmos.
00:10:00: Aber das macht dafür unfassbare, fast fünfhundert Millionen US-Dollar Budget.
00:10:06: Also da ist die Rede von bis zu vierhundert, achtzig, glaube ich.
00:10:08: Also jetzt die fünfte Staffel hat das Budget.
00:10:10: Die fünfte
00:10:10: Staffel, ja.
00:10:12: Jede Folge mindestens sechzig Millionen.
00:10:15: Das sind halt einfach, das sind über zwanzig Tatorte so.
00:10:20: Obwohl das, obwohl das ein bisschen um sich selbst kreist, machen die das schon sehr, sehr unterhaltsam und sehr, sehr entertaining.
00:10:26: Ja, und genauso konzeptuell.
00:10:30: Entertainment ist natürlich das Ausstrahlungskonzept.
00:10:33: Ja, das war jetzt ein bescheuerter Satz, den ich gerade formuliert habe.
00:10:37: Aber also neun Folgen und wir sehen jetzt erst mal die Ausgabe eins, Folgen eins bis vier, die am sechsten zwanzigsten November erschienen sind.
00:10:47: Die Ausgabe zwei, Folgen fünf bis sieben, folgt dann am ersten Weihnachtsfeiertag, also vom Zwanzigster Dezember.
00:10:56: und das finale ... könnt ihr dann an Silvester am ... ... eindreißigsten ... ... Dezember sind.
00:11:01: Also das ist schon mal sehr ... ... clever gemacht.
00:11:03: Und das ist dann so eine ... ... Zweigeteil.
00:11:05: Das ist auch wieder eine ... ... Doppelfolge, die aber irgendwie ... ... zusammenhängig war.
00:11:07: Bin mir nicht ganz sicher.
00:11:08: Also
00:11:09: sicher ist wohl nur, dass ... ... am Silvester-Tag ... ... Stranger Things dann endgültig ... ... zu Ende
00:11:14: ist.
00:11:14: Wer es glaubt,
00:11:15: wird schwierig.
00:11:16: Und die Folgen sind auch ziemlich lang.
00:11:18: Also jetzt die ersten vier ... ... die wir gesehen haben.
00:11:21: Die ersten drei waren ... ... alle so ein bisschen unter ... ... oder über eine Stunde.
00:11:24: Und die vierte ... ... die auch so einen kleinen ... Erzählbogen zu Ende bringt, sag ich mal.
00:11:29: Also es macht schon Sinn, dass man an dieser Stelle dann die Pause setzt.
00:11:33: Die hat, glaube ich, an die Achtzig oder um die Achtzig Minuten.
00:11:36: Also es ist nicht nur großes Budget, sondern es ist auch also eine ganz schön epische Strecke.
00:11:44: Und wenn man da nochmal zurückdenkt, im Sommer, zwei Tausendsechzehn, da war das ja ein Geheimtipp.
00:11:50: Ich weiß noch damals, dass einige Leute gesagt haben, Äh, hier Stranger Things ist gar nicht schlecht, wenn Netflix guckt und da mal rein, so, wenn man vielleicht auch noch selber Erinnerungen an die frühen oder mittleren Achtziger hat, ist das natürlich sehr charmant.
00:12:04: Also
00:12:04: auch mal Unterschied zu Squid Game zum Beispiel, dass er sofort durch die Decke geschossen ist und sofort halt irgendwie als ikonisch galt und alle Welt musste das gucken und Stranger Things hat ein bisschen gebraucht.
00:12:13: Ja, das war so ein Slow Burner, also auch diese... Auch dieser Soundtrack mit diesen Achtzigerjahren, Retro-Elektronik, was so ein bisschen so an früher John Carpenter Soundtrack erinnert, der ja dann seine Musik auch immer selbst gemacht hat.
00:12:28: Diese Achtziger-Hommage, das war so ein bisschen Mund-zu-Mund-Propaganda und die Serie war inhaltlich so ein bisschen so eine Ode an die Freundschaft, es gab klare.
00:12:39: Gut böse Botschaften, es ging so ein bisschen um den Zauber, aber auch den Horror des Erwachsenwerdens.
00:12:45: Mir hatten ja drei Generationen, weil wir einmal diese elfjährigen Jungs hatten.
00:12:50: Dann die älteren Geschwister, die so keine Ahnung, drei Jahre älter oder sowas waren oder zwei Jahre.
00:12:56: Und dann natürlich die Erwachsene.
00:12:57: Und das Einzige, was uns jetzt vielleicht, was die Serie von den echten Achtzigerjahren, Unterhaltungsfilmen, Abenteuerfilmen unterscheidet, ist vielleicht, dass die Erwachsenen ein bisschen mehr Trauma mit sich.
00:13:09: herumgeschleppt haben.
00:13:10: Also der Hopper, dieser Sheriff, der hatte ja dann eine tote Tochter im Gepäck, die ihn halt so ein bisschen hat abstürzen lassen und die Ehe kaputt gehen lassen.
00:13:20: Die Joyce, also diese Bayonona Ryder Figur hat halt eine miese Ehe und der kleine Sohn ist dann halt verschwunden.
00:13:27: Aber das hat sich alles so.
00:13:29: in der ersten und der zweiten Staffel waren das die Themen.
00:13:33: Und ab der dritten Staffel, würde ich sagen, hat sich das in diese große Blockbuster-Serie verwandt, mit den Effekten und diesen großen Budgets.
00:13:40: Ja,
00:13:40: und ich fand auch tatsächlich, deswegen mag ich die erste Staffel wirklich noch sehr, sehr gerne und fand sie mit jeder Staffel uninteressanter.
00:13:46: für meinen Geschmack und für das, was ich von solchen Serien erwarte, ist, sie hatten einen Extremfokus auf die Kids da drin.
00:13:51: Also das war, war zwar die, das sind zwar so... So einer grenzt millennials aber eigentlich noch generation x diese kits und aber so war das ja die die jensee von heute.
00:14:06: Und die hat so ein Fokus gelegt auf deren Serienkostüm und auf deren Gefühlshaushalt und auf das, was die bewegt und auf das, wie die miteinander umgehen und so weiter.
00:14:15: Deswegen war es halt tatsächlich eine Horror-Coming-of-Age-Serie, die bei der Erwachsene nur reine Zuspielfunktionen hatten.
00:14:21: Also selbst die etwas erwachseneren Kids waren ja, standen total in den Schatten dieser fünf.
00:14:26: Die jüngste
00:14:26: Generation stand in der ersten Staffel ganz klar im Mittelpunkt.
00:14:30: Ja, und das fand ich ganz, ganz toll.
00:14:31: Und das fand ich auch gerade so toll, weil es eine sehr erwachsene Produktion war, nichtsdestotrotz.
00:14:35: um eine Kindergeschichte zu erzählen oder sowas, sondern das war eine Realgeschichte für alle Generationen.
00:14:40: Das hat sich abgebaut.
00:14:42: Natürlich, eineseits weil die Eltern geworden sind, also ganz natürlicher Prozess, aber zum anderen auch weil sie einfach andere in einen anderen Fokus gelegt haben und weil das Action-Element immer stärker geworden ist und auch die CGI einfach viel mehr alles aus sich rausholen wollte und auch einfach mehr Monster zu sehen waren und sowas.
00:14:58: Ich fand immer dann, wenn die Monster zu sehen waren, war es natürlich auf seiner Art auch schon sehr, sehr perfekt gemacht.
00:15:04: und sehr, sehr ansienlich.
00:15:06: Aber es hat dadurch sehr viel von seinen Zauber verloren.
00:15:08: Es war immer mehr und diesen Zauber gewinnt ist auch nicht zurück jetzt.
00:15:11: Also es ist halt, als Blockbuster funktioniert es hervorragend, weil dieses Timing zwischen Action und Ruhe, das können diese Duffer Twins, wie nennen sie jetzt einfach Twins, weil es welche sind, das können die schon sehr gut in Szene setzen.
00:15:23: und das ist halt, man merkt diese ganzen Produktion auch anders, da pro Folge anscheinend sechzig Millionen Dollar drin stecken und so was, das ist absolut grenzwertig produziert.
00:15:30: Aber es hat seinen Zauber verloren und das finde ich schade, aber ich finde es schon sehr lange schade.
00:15:35: auch das andere, was mich so ein bisschen, also es ist gute Unterhaltung.
00:15:39: Man kann da unheimlich gut zugucken, die hat natürlich die Leben natürlich bis heute davon nicht mehr so stark wie am Anfang, weil die aus den Kindern halt Erwachsene geworden sind.
00:15:47: Die leben natürlich von ihrem brillanten Cast auch einfach.
00:15:50: Diese diese vier fünf Freunde, also die ehemals jüngste Generation ist hier natürlich immer noch, das ist ein einfach tolle, die treffen ihre Rollen toll und auch die ganzen Charaktere, die dazugekommen sind.
00:16:02: Also die haben ja über die Staffeln sind immer wieder neue Figuren dazugekommen, die wurden dann auch, wenn sie nicht zu denen gehören, zu den ein, zwei, die gestorben sind, mussten weitergeführt werden.
00:16:13: Dadurch hast du jetzt mittlerweile in der fünften Staffel ein Riesen- Ensemble und musst sehr viel Fanservice betreiben.
00:16:20: Das heißt, ah ja, der redet ja mit dem immer so und die und der haben den und den Beef.
00:16:26: Und da müssen natürlich immer so ein paar Dialoge geschrieben werden, während irgendwelche Autofahrten oder während sie wieder gerade irgendwelche Monster fallen bauen oder sowas, wo diese Charaktere halt dann sich sich ausspielen können gegenseitig.
00:16:39: Ich finde aber trotzdem, dass es gut gemacht ist.
00:16:41: Also das ist wirklich
00:16:42: auch
00:16:42: vom Drehbuch her gut gemacht.
00:16:44: Im deutschen Versagen hörst du dann öfter so ich als ihr Gutsverwalter oder was?
00:16:48: Das machen die hier nicht.
00:16:49: Die sind schon schön geschrieben, diese Dialoge.
00:16:52: Also da zum Beispiel gerade diese Robin Figur, das ist dieses lesbische junge Mädchen, die von Maya Hawke gespielt wird.
00:16:59: Eine gute Schauspielerin, die Tochter von Juma Thurman und Ethan Hawke.
00:17:03: Die hat auch so eine Comic Relief Funktion.
00:17:06: Also die hat, die erzählt, die ist auch so ein bisschen schlau und so ein bisschen awkward.
00:17:10: Also die hat so ein bisschen verrückte Ideen.
00:17:12: Und sie, aber auch andere Figuren, die haben da schon, das ist schon gut geschrieben.
00:17:17: Das ist ganz klar der Comic Relief zwischen den Action-Szenen.
00:17:21: Und das kann man sich trotzdem angucken.
00:17:23: Aber wir haben halt diese zwei Verdicts hier praktisch, die sich die Dafferbrüder selbst aufoktoriert haben.
00:17:32: Wir müssen hier ordentlich auf die Kackehauen in Sachen CGI und Blockbuster kämpfen und Blut und Gore.
00:17:39: Und das andere ist halt der Fenster, wo es das alle Charaktere da irgendwie ihre Auftritte haben müssen.
00:17:44: Und du hast schon recht, der Zauber ist ein bisschen verloren gegangen.
00:17:50: Aber als Blockbuster-Serie funktioniert es auf jeden Fall.
00:17:53: Es
00:17:53: funktioniert noch und ich finde aber auch, es hat immer noch seinen Eigen Sinn, weil du hast ja das Casting angesprochen.
00:17:59: Diese fünf Hauptfiguren, die ja wie bei Harry Potter wirklich mitgealtert sind.
00:18:03: Manchmal bei Harry Potter ist es ja schon veranlagt im Buch, das ist ja wirklich auch so geregelt.
00:18:07: Jedes Schuljahr kommt nach dem Sommerferien, kommen die rein, sind ein Jahr älter und wir gucken uns an, wie sie so laufen.
00:18:12: Und das ist hier eher so ein bisschen mitgelaufen mit dem Wachstum in Erfolgs, weil er überhaupt nicht so von, so disponiert eigentlich.
00:18:18: Ich finde aber gerade diese fünf, aber auch einige von den Älteren, die sind so bodenständig gecastet worden.
00:18:25: Da ist überhaupt keine schöne Figur dabei.
00:18:27: Also diese Robin, bei den Eltern halt irgendwie auch kein Wunder, ist die einzige, die irgendwie so richtig, die richtig attraktiv
00:18:32: ist.
00:18:33: Findest du, gerade, ich finde, gerade sieht es sehr speziell aus eigentlich.
00:18:36: Sieht total speziell aus, ne?
00:18:37: Aber gerade die Jungs, die sind halt auch alle so ein bisschen verwachsen und das finde ich ganz toll, dass sie überhaupt nicht, da muss niemand irgendwie, der muss dann nicht aus dem Muss kein Starschnitt werden oder sowas.
00:18:46: Und das finde ich... finde ich das hinterlässt.
00:18:49: doch noch ein bisschen was von dem Charme von früher, weil es halt eben einfach, was so viel Eicanny drinsteckt, bei den Figuren ist es gar nicht so sehr.
00:18:56: Ich habe übrigens mal nachgeschaut, also die junge Generationen, die ehemals elfjährigen, die sind halt jetzt die Schauspieler alle zwischen einundzwanzig und vierundzwanzig, dann diese Natalia Dyer, die die Nancy Wheeler spielt, die ist schon dreißig.
00:19:12: Ah, was?
00:19:13: Der Charlie Heaton, das ist der Typ, der aussieht wie der junge Neil Young, der diesen John Jonathan Bajas spielt.
00:19:20: Der ist einunddreißig.
00:19:21: Steve, dieser E-Mal, dieser Schönling da, dieser Konkurrent von ihm, der Schauspieler ist dreiunddreißig, ist, glaube ich, der Alterspräsident.
00:19:28: Okay, krass.
00:19:29: Mir müsste jetzt mal kurz sagen, Neil Young ist ein Musiker aus den Sechziger Jahren, falls ihr ihn nicht kennt.
00:19:33: Genau.
00:19:34: Aber vergleicht mal den Schauspieler Charlie Heaton, der den Jonathan Bajas spielt, auf dem Bild mit dem wirklich jungen Neil Young, also so, achtundsechzig, neunsechzig, der könnte den mal in einem Biopic spielen.
00:19:47: Genau.
00:19:48: Also, Ross Duffer, Ross, sag ich schon, hat gesagt, was dazu, wie man anknüpfen kann an die Serie.
00:19:55: Die Erwachsenen befinden sich in einem Spielbergfilm, die Teenager in einem Horrorfilm wie Halloween oder Nightmare on Elm Street und die Kinder in einer Stephen King Geschichte wie Stand By Me.
00:20:05: Ich finde es interessant, dass er Stand By Me erwähnt.
00:20:08: Hast du den mal gesehen?
00:20:09: Ja, ja, klar.
00:20:10: Das ist ja, ich habe immer nur früher davon gelesen, weil, als ich so alt war, das ist, also das ist ein klassischer Coming of Age Film aus den Achtzigern und als der damals im Kino lief, war der mir zu uncool, da war ich irgendwie schon so ein bisschen zu alt dafür.
00:20:24: Deswegen habe ich ihn mal vor drei Jahren nachgeholt.
00:20:26: Das ist ein wunderbarer Film, der wirklich dieses Coming of Age-Gefühl, was am Anfang von Stranger Things so etabliert wird, was du ja ganz gut beschrieben hast.
00:20:41: kommt mir fast vor wie so eine Blaupause.
00:20:44: Also der alte Film stand bei mir
00:20:46: jetzt für die Serie.
00:20:46: Wenn Ross Daffa das sagt, dann wird da ja was dran sein.
00:20:49: Genau.
00:20:49: Dass er sich
00:20:49: inspirieren lassen kann.
00:20:51: Ich finde da sehr, es ist einfach, es ist sehr, sehr gutes Unterhaltungsfern.
00:20:55: Da ist überhaupt nichts dran auszusetzen.
00:20:57: Mir ist es halt einfach zu viel, zu viel Balabala am Ende.
00:21:01: Und das ist halt auch, also diese, diese komischen Klappgesicht-Monster, die so irgendwie aufgehen wie eine Tulpe so.
00:21:10: Die sind schon auch echt spooky, aber sie werden mit dem hundertundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund.
00:21:34: ein Alien nach dem anderen irgendwie kämpft, dann wird's halt irgendwie, das ist das alte Prinzip, das nutzt sich einfach ab.
00:21:41: Den Leuten gefällt's, also ich hab mal nachgeschaut, auch den Kritikern, Rotten Tomatoes, Kritiker, Squad, rein, neunzig Prozent Fresh, das ist ein sehr guter Wert.
00:21:50: Und IMBD, also diese Meta Börse, die auf Basis von Zuschauern... zählt.
00:21:58: Die haben einen Score von acht Komma sechs von zehn auf der Basis von eins Komma fünf Millionen Bewertenden und Nummer so als Hintergrund ab sieben gilt eine Serie als gut und über acht als sehr gut.
00:22:12: Also.
00:22:13: Sie scheinen alles richtig gemacht haben.
00:22:15: die Duffer Brüder irgendwie
00:22:16: ja.
00:22:16: also das aber umso besser ist dass sie ausläuft.
00:22:19: aber wer weiß ich mein jetzt wird gerade wo wir von Harry Potter gesprochen haben kommt jetzt nächstes Jahr.
00:22:23: Die große das große Reboot davon mit neuen mit neuem Cast als Serie sowas.
00:22:28: Das wird schon nicht ausserzielt sein hier.
00:22:30: hier wird schon noch irgendwelche Links geben.
00:22:31: es gibt Spiele mittlerweile es gibt Buchreien.
00:22:33: also so begleit Buchreien.
00:22:34: es gibt es gab irgendwie so eine Talk Show die bei Netflix gelaufen ist wo alle wo alle Beteiligten sich geäußert haben.
00:22:40: sowas es gibt halt tausend.
00:22:41: ... verschiedene Ausspielwege und sie werden ... ... davon noch einige nutzen, also ... ... Schinx wird uns noch eine Weile erhalten bleiben.
00:22:48: Glaubst du?
00:22:49: Bin ich ganz sicher.
00:22:50: Okay.
00:22:50: Dann möchte ich schließen ... ... mit einem Presse-Zitat ... ... von Spiegel Online und da ... ... finde ich ja irgendwie mal ganz schön, ... ... dass ich mal einen Freund von mir ... ... zitieren kann, nämlich Felix Bayer.
00:23:00: Auch ein großer ... ... Musikjournalist früher gewesen, ... ... der immer sehr gerne auch so auf ... ... musikalische ... ... Entitäten zu sprechen, kommt.
00:23:10: er schreibt.
00:23:12: Im geht es so ein bisschen ähnlich wie mir.
00:23:13: Er schreibt, ich werde beim Stranger Things gucken unaufmerksam, wenn es in die Upside-Down-Welt geht, wenn die Demagogons Wüten oder Wächner röchelt.
00:23:24: Dass ich trotzdem bei Stranger Things dran geblieben bin, hat mit zwei Dingen zu tun.
00:23:28: Zum einen haben die Dafferbrüder Figuren erschaffen, die man begleiten möchte beim großen Kampf gegen das Böse, aber auch bei den kleinen Kämpfen das Erwachsenwerden.
00:23:38: Also eigentlich sehr ähnlich.
00:23:40: Felix Meinung zu dem, wie wir die Serie
00:23:43: sind.
00:23:43: Na dann, Felix.
00:23:44: Ja,
00:23:45: kommen wir zu einer anderen Serie, die du dir gewünscht hast, und zwar House of Bellevue.
00:23:52: Das sind sechs Folgen, A-Fünf, vierzig Minuten, die man... Ab Freitag, also heute, der November, in der ZDF Mediathek sehen kann oder am zweiten Dezember, Linear bei ZDF Neo.
00:24:10: Worum geht es lieber Jan in House of Bellevue?
00:24:14: Es geht um das Genderfluid Land IM.
00:24:17: Ich weiß, ihr habt auch ein bisschen seinen realen Namen vergessen.
00:24:19: Das ist es zum Kürzel.
00:24:20: Der wird von Rico Jarrett Boateng gespielt, den viele von euch nicht kennen werden, was aber auch schon darauf hindeutet, dass diese Serie nicht mit einem prominenten Cast arbeitet.
00:24:29: Und der zieht aus dem brandenburgischen Spremberg an der polnischen Grenze ins große Berlin, um dort als Tänzer in der Dorthing Ballroom-Szene berühmt zu werden.
00:24:39: Ballroom-Szene, ich weiß für die Leute, die es nicht kennen, dass ich das nicht.
00:24:43: Ich kannte es als Begriff.
00:24:44: Ich hatte dann nicht so einen tiefen Einblick.
00:24:46: eine Szene die es in den siebziger Jahren in New York entstanden vor allem und wurde so in den so abgeschiedenen Diskotheken, wo schwarze Menschen meistens mit Migrationshintergrund halt, oftmals auch aus der Queeren-Community, sich selber so ein bisschen gefeiert haben mit einem bestimmten Tanz, der Wogeing hieß.
00:25:05: Und das ist wohl schon relativ bald darauf in den Westen geschwappt.
00:25:10: Und dieser M trifft in dieser Blase in Berlin so gleichgesinnte wie zum Beispiel die Choreografin Lia, die einen von diesen Ballroom Tanzbühnen bespielt.
00:25:21: Es gibt da den Modell Designer Jamal, der gerade im Studium steckt und nicht so richtig weiter kommt.
00:25:27: Es gibt ein geflüchtetes Model namens Mo.
00:25:29: der aus dem Irak geflüchtet ist und vorgibt, tomosexuell zu sein, damit er Asyl bekommt in Deutschland und so was.
00:25:36: Und das sind alles Leute, die gemeinsam so einerseits um Sichtbarkeit kämpfen, nämlich für sie als Teile einer sehr, sehr breiten, großen Brandgruppe, als auch um Sicherheit innerhalb dieser Gruppe.
00:25:48: Also es ist ein Safe Space, den sie sich selber in diesen Ballrooms geben und haben aber gleichzeitig auch noch seckweise private Probleme, die unabhängig von ihrer Queerness oder von ihrer Herkunftsbiografien oder also was existiert.
00:26:00: Also da geht es um Drogensucht, es geht um Liebeskummer, es geht um Präkariat, die Leute sind alle so ein bisschen pleite eigentlich permanent oder kriegen ihr Leben nicht so richtig auf die Reihe.
00:26:09: und das macht diese Serie sechs mal vierundvierzig Minuten, indem sie uns erst mal so eine kleine Einführung gibt, wie das, wie diese Szene funktioniert.
00:26:17: Das ist ein bisschen didaktisch am Anfang, weil da muss wirklich gerade für außenstehende, heteronormativen Mehrheit, muss da schon einiges erklärt werden.
00:26:25: Und danach nimmt es aber so eine Kurve in eine Milieustudie, die sich sehr stark den Charakteren darin wird.
00:26:31: Und das finde ich schon mal bemerkenswert.
00:26:34: Ja, du hast mich ja gewarnt.
00:26:35: Du hast gesagt, durch die erste Folge muss man sich so ein bisschen durchkämpfen.
00:26:41: Tatsächlich fängt man halt an mit so einem Ballroom-Event, halt gehostet von dieser Lia, gespielt von Nora Haines.
00:26:53: Und dann fallen sehr viele Begriffe ja, wie man sich bewegt, Voking, Runway,
00:26:59: Realness,
00:27:01: diese Balls, dann diese Hauses, Families, Mothers, Fathers.
00:27:05: Also ich habe dann gelernt, habe auch ein bisschen darüber gelesen, dass die praktisch dann auch diese Szene um sich ein bisschen mehr Sicherheit als marginalisierte zu besorgen, dass sie sich praktisch sagen, ja, das hier ist unsere Ersatzfamilie, dass man praktisch satir.
00:27:21: in diesem Ballroom gibt es eben dann auch richtige Strukturen wie Mütter, Väter, die das Ganze so ein bisschen leiten, so wie Familienoberhäupter.
00:27:29: Das kann man auch werden.
00:27:30: Das alles ist mit Wettbewerben verbunden, ja, also mit Tanzwettbewerben und so weiter.
00:27:37: Und ich fand das sehr interessant.
00:27:39: Ich fand es jetzt nicht so interessant, dass es so ein bisschen didaktisch vorgelesen wird.
00:27:45: Manchmal die Folgen fangen auch immer damit an, dass irgendwie am Anfang sowas erklärt wird.
00:27:49: Naja, jede Hauptperson kriegt am Anfang, also jede der sechs wichtigsten Hauptpersonen kriegt am Anfang, dreißig Sekunden um irgendein Begriff aus dieser Vogue-Ballroom-Szene zu erklären.
00:27:58: Das finde ich sogar ganz charmant.
00:27:59: Stimmt,
00:28:00: das ist eigentlich noch ganz charmant, aber das didaktische fließt manchmal leider halt auch in die Drehbücher ein, wenn sie irgendwie was erklären wollen.
00:28:08: Also das dann auf einmal einer so, wie du gerade sagst, wie es in so Drehbüchern ist.
00:28:14: Du als jemand der doch, also, wo man dann so das ja ein bisschen beilöfelt, der war schöner gewesen.
00:28:21: Genau, Showrunner bzw.
00:28:22: Head-Autor Kai Apik, der ist auch noch nicht so wahnsinnig erfahren.
00:28:26: Es ist nicht niemand, der irgendwie schon dreißig Serien oder so was in seinem Portfolio stehen hat.
00:28:30: Das heißt, er übt noch ein bisschen und das merkt man ja auch an.
00:28:32: Es sind schon einige Dialoge, bei denen Knister schon ganz schönes Drehbuchpapier ist.
00:28:37: Die Daktisch ist ein hartes Wort, das trifft tatsächlich nur so auf den Anfang zu.
00:28:41: Ist aber danach schon auch oftmals ein bisschen diskriptiv.
00:28:44: Und das stört mich so als Serienfan ein bisschen.
00:28:47: Aber ich finde tatsächlich, dass diese Sicht in die Seelen und in die Lebensläufe der Figuren, die er vornimmt, also auch wieder so ein halbes Dutzend, scheint irgendwie das klassische metrische Maß zu sein für Serien, die sechs mal fünfzehn Minuten dauern, die nimmt er schon sehr, sehr, sehr, sehr anrührend, ohne so rührselig zu werden vor.
00:29:06: Also das ist halt das, was wir wie Sie im Alltag bewältigen.
00:29:09: Das ist ja auch das, was so eine Serie wie Schwarze Früchte ausgemacht.
00:29:13: Wo übrigens der Autor Leroy Lamin Gibber, der ist hier auch beteiligt an den Drehbüchern.
00:29:19: Das spürt man anscheinend oder vielleicht ist das sein Einfluss, das kann ich gar nicht sagen.
00:29:22: Aber sie schaffen es hier halt dieses queere Leben im Mainstream, also das Leben als sozusagen Ausnahmefall von der Norm.
00:29:29: Nicht nur sichtbar zu machen, sondern auch gewöhnlich darzustellen.
00:29:32: Das sind hier ganz normale Menschen, die vielleicht ein bisschen anderen Habitus haben oder ein bisschen andere Art sich zu äußern nach außen.
00:29:38: Aber die haben trotzdem dieselben Probleme und die sind manchmal auch einfach nicht alle nett oder sympathisch.
00:29:43: Die haben negative Seiten und so was.
00:29:44: Das war ganz lange so so ein Philorassismus, dass man gesagt hat, wir dürfen die nicht zu hart anpacken, wenn wir sie in unserem Problemfilm vorkommen lassen.
00:29:52: Und die werden hier hart angepackt und das finde ich genau richtig.
00:29:54: Das ist nämlich genau das ist ein Punkt, der die Leute wirklich nicht nur sichtbar, sondern auch sicher macht in ihrer Selbstentfaltung.
00:30:01: Das finde ich, ich finde die ganz toll die Serie.
00:30:04: Ich habe am Anfang wie gesagt sehr gefremdelt mit der ersten Folge und habe dann so ab der zweiten eigentlich die letzten fünf Folgen habe ich richtig verschlungen und fand die ganz toll.
00:30:15: Also ich möchte dir zugute halten, dass die Serie vielleicht noch stärker wird.
00:30:20: Also ich habe tatsächlich nur die ersten drei gesehen.
00:30:25: Ich hatte ziemlich Probleme mit der Serie, muss ich sagen.
00:30:29: Ich finde es schön, dass du Schwarze Früchte erwähnst, weil das war ja auch eine Serie, wo wir so ein bisschen unterschiedlicher Meinung waren.
00:30:35: Allerdings bin ich da eher bei der Minderheiten Meinung gewesen, weil du hast sie ja so ein bisschen entdeckt und die wurde ja überall ziemlich abgefeiert, hat Preise gewonnen und so weiter.
00:30:47: Und ich teile auch alles, was du darüber gesagt hast.
00:30:50: Also ich hatte ja ein bisschen Probleme mit der mir recht unsympathischen Hauptfigur, aber du hast dort wirklich in diese queere Szene reingeguckt und diese doppelt marginalisierten, die Hauptfigur war ja ein schwarzer schwuler Mann und du hast wirklich sehr viele Themen, die die Leute da gehabt haben, sehr realistisch und interessant dargestellt bekommen.
00:31:16: Und hier ... bei dieser House of Belvedere, muss ich ganz ehrlich sagen, ... ... ich weiß nicht, ob es an den Schauspieler entlegt, ... ... ich habe gelesen, dass viele ja auch Laien sind.
00:31:24: Ja, aus der Szene.
00:31:25: Aus
00:31:25: der Szene.
00:31:27: Also es gibt da zum Beispiel auch eine ... ... eine Transfrau, die so ein DJ spielt oder DJ ... Aber ich finde sogar die spielt noch als eine der besseren, aber ich finde ganz viele Figuren, denen nehme ich das ihre Rolle nicht ab.
00:31:43: Das ist teilweise ist mir das fast ein bisschen wie Liontheater.
00:31:47: Also ich weiß nicht so genau, ob es an den Dialogen liegt, die eben auch nicht, die auch, wie du schon sagst, wo ziemlich das Papier raschelt oder einem Schauspiel oder an beiden.
00:31:58: Aber also ich muss sagen, dass das Niveau ist schon So, dass ich da meine Probleme mit hab, sag ich mal.
00:32:08: Ich glaube, da wird gar nicht so viel gespielt.
00:32:09: Vielleicht ist es das so.
00:32:10: Sondern die sind einfach, da ist viel Realismus drin.
00:32:14: Also viel, wie diese Szena auch untereinander tatsächlich agiert.
00:32:17: Und das merkt man denen anders.
00:32:18: Hier halt einerseits sind die nicht so absolut treffsicher darin, wenn es um das Timing eines geschriebenen Dialogs geht.
00:32:23: Andererseits sind sie, wie sie sind.
00:32:25: Und stellen das hier in so einer Serie jetzt verschauen.
00:32:28: Ich könnte tatsächlich... Leute, die in dieser Szene drin sind, also jetzt nicht in der Ballroom-Szene, aber so in dieser genderfreudigen Szene in Hamburg, sowas.
00:32:35: Und die sind halt, wenn ich mir die anhöre, wenn ich mit denen zusammen bin, und wenn ich mit denen rede oder mitkriege, wie die untereinander reden, dann ist es schon sehr authentisch.
00:32:43: Und ich hab das Gefühl, dass die sich da selber sehr gut treffen.
00:32:46: Und deswegen finde ich, dass, ich finde es, ich finde tatsächlich, dass da eine große Emotionalität drüber kommt, dessen was in diesen, was in diesen Lebensunrufen, bei den Persönlichkeiten.
00:32:56: stattfindet.
00:32:56: Und wenn das dann nicht immer auf dem Punkt perfekt gespielt ist, kann ich das total akzeptieren, weil das halt hier auch einfach keiner... Es ist kein reines Schauspiel, sondern es ist halt eine Studie gewissermaßen, die die E-Milieu sichtbar machen will und die E-Milieu auch verständlich machen will.
00:33:12: Das ist etwas, was dieser Serie total gut gelingt.
00:33:14: Und da finde ich es auch spannend, dass tatsächlich... Mit Florence Kasumba, nur eine Person dabei ist, die auch wirklich populär ist, also die halt eigentlich ja schon ein Star, so ein Weltstar ist.
00:33:25: Die spielt so die Mother-Kalisa oder sowas.
00:33:27: heißt sie, das ist so ein bisschen die, die Deutschlandschefin des deutschen Ballrooms, Sprengels, die aber gerade dabei ist, aufzusteigen in den europäischen Sprengel und dann ihre, ihr Protégé Lia fängt dann halt, könnt ihr womöglich an ihrer Stelle, es ist dann auch noch ein bisschen geht es um einen Kajarismus und um Komenzialisierung und so weiter, alles noch so Nebenthemen.
00:33:47: Und das finde ich einfach, ich tauch da wirklich ein und ich kaufe vielen von den Charakteren ab, dass sie diese, dass sie die wirklich fühlen und nicht einfach nur spielen und das finde ich toll an der Serie.
00:33:56: Also je länger ich das geguckt habe, desto interessanter fand ich auch das Thema.
00:34:00: Also ich fand es wirklich, wirklich spannend, diese ganzen verschiedenen Probleme.
00:34:07: der leute auch im umgang miteinander irgendwie mich da rein zu denken und rein zu fühlen.
00:34:12: Ja, drei folgen ist natürlich noch nicht genug.
00:34:14: Also gönn dir zumindest noch mal ne vierte und wahrscheinlich wirst du es zu Ende gucken.
00:34:18: Weil es wirklich auch gut reinläuft diese Serie.
00:34:21: Dialog aufgeschrieben.
00:34:22: Also diese Lia sagt halt zu diesem M, also ihrem Protégé, der sozusagen neu in die Stadt kommt, der halt auch als Tänzer irgendwie dann Karriere machen will als Ballroom-Tänzer.
00:34:32: Du hast tolle Fortschritte gemacht, M. Du hast hart an dir gearbeitet und nicht aufgegeben.
00:34:38: Darauf kommt es an.
00:34:40: Und dann Antwort, glaube ich, oder ist eine andere Antwort.
00:34:43: Danke, dass du mich immer so pusst, auch wenn du ziemlich streng bist.
00:34:46: Die nächste Kiki, das ist irgendwie so ein Event, könnte einen Einschneiden der Moment in deiner Ballroom-Karriere werden.
00:34:53: Beware of your dreams, they might come true.
00:34:56: Ja, das
00:34:56: wird auch immer so ein bisschen Englisches.
00:34:58: Ja, viel, viel Englisches.
00:34:59: Einge wahrscheinlich, ne?
00:35:01: Berlin,
00:35:01: German.
00:35:01: Ja, aber das sind schon... Oh, das ist schon eine ganz schöne Klischee.
00:35:05: Ja, aber du hast es jetzt natürlich auch, das verstehe ich, hätte ich wahrscheinlich auch so gemacht, wenn ich das so emblematisch hätte hervorheben wollen.
00:35:09: Du hast es natürlich auch ein bisschen so wie so eine Overvoice vorgelesen.
00:35:12: Die haben da schon auch, die spielen da schon auch ein bisschen besser, selbst diese Hölzer in den Dialogen.
00:35:15: Und du hast völlig recht, das ist auch Teil des Erklärendes, dass sie sagen, du musst deine Power sammeln und gib alles und so weiter.
00:35:21: Das ist so ein bisschen Heidi Klummsprech, dass da drin steckt.
00:35:24: Aber ich war noch nie bei denen dabei, wie die miteinander reden.
00:35:28: Vielleicht reden die so.
00:35:28: Vielleicht sind die so.
00:35:29: Das wirkt ein bisschen papieren, aber ich kann es nicht beurteilen.
00:35:32: Aber sie stürbt mich in diesem Fall nicht, weil ich das spüre.
00:35:35: Was da für eine Stoßrichtung dahinter steckt, was sie wollen, was sie bezwecken mit dieser Serie.
00:35:39: Und da ist es, ist es für mich akzeptabel, dass es nicht immer, nicht immer voll auf den Punkt gespielt ist, sondern manchmal auch ein bisschen nach Leihndausch, Schauspiel wirkt.
00:35:47: Also ich hoffe mal, dass in keiner Szene, also in Klischee, emblematisch gesprochen wird, also weil, sind ja immer noch Menschen.
00:35:55: Wie immer noch Menschen, ja.
00:35:56: Echte Menschen,
00:35:56: ne?
00:35:57: Ja.
00:35:57: Und ich, ein, ein, wenn man sagt jetzt so, okay, man guckt da in so eine Szene rein und Da ist mir, das ist natürlich jetzt ein hoher Vergleich, aber ist mir immer die Serie, die Zweiflers
00:36:09: eingefallen.
00:36:10: Das ist zum Beispiel auch ein Blick, ein faszinierender Blick in eine Szene, nämlich in die Szene gegenwärtigen jüdischen Lebens in Deutschland.
00:36:19: Alle Leute fanden es toll, viele Preise gönnen.
00:36:22: Und da... Da gibt es diese Probleme nicht.
00:36:26: Ja,
00:36:26: aber auch gespickt mit A-Klasse-Schauspielerinnen.
00:36:30: Vielleicht ist das der Unterschied.
00:36:31: Sie haben sich hier die Freiheit genommen, eher Leute zu besetzen, die den Figuren entsprechen, als sie die Figuren zu spielen.
00:36:39: Und das sieht man der Serie an, deswegen finde ich auch der Kritik daran, dass es nicht perfekt gespielt ist.
00:36:43: Total schlüssig und nachvollziehbar und verhindert auch, dass diese Serie jetzt irgendwie so eine Fünf mit Sternchen wird.
00:36:49: Aber ich sehe einfach so, ich sehe die... Die Stoßrichtung dahinter ist mir einfach wichtiger und deswegen kann ich ein bisschen mehr ertragen.
00:36:55: Und das Zweifel, das ist absolut grenzwertig gutes Fernsehen gewesen.
00:37:00: Das habe ich verschlungen.
00:37:01: Und hier gab es Momente, in denen ich auch gedacht habe, okay, das hat man aber noch mal besser hingekriegt.
00:37:07: Allerdings, also ich finde gerade die Kombi im Dialoge- und Schauspiel, wobei man natürlich, wenn du wirklich solche Dialoge hast, die sehr oft clichéhaft sind, ja, was willst du dann noch damit machen?
00:37:19: Also wie gesagt, Ich hätte gerne eine bessere Serie darin gesehen, weil ich die Themen sehr interessant fand.
00:37:27: Aber ich finde es schon etwas schwer.
00:37:29: Ja, aber umso besser macht euch ein Bild davon.
00:37:31: Das sind jetzt zwei verschiedene Sichtweisen darauf.
00:37:32: Die sind beide völlig legitim.
00:37:34: Und schaut rein.
00:37:36: Selbst wenn es jetzt nicht von uns keine super Empfehlung wäre, ist es eine Empfehlung, es zu sehen.
00:37:42: Weil es einfach, weil man sich darüber ein Bild machen kann.
00:37:44: Was denn, wie ist denn so eigentlich?
00:37:46: Wie wird so eine Szene dargestellt und wie authentisch wirkt es und so weiter?
00:37:49: Das können wir nur aus unserer individuellen Sicht bewerten und bewertet das bitte selber.
00:37:54: Wusstest du eigentlich, dass dieses Madonna-Album Vogue auch schon diese Vogue-Szene gefeiert hat damals?
00:38:00: Also es wurde wohl auch durch dieses Album ein bisschen bekannter.
00:38:04: Ich habe es im Zusammenhang mit der Serie gelesen.
00:38:05: Vorher wusste ich nicht.
00:38:06: Ja,
00:38:06: fand ich ganz interessant.
00:38:08: Fein.
00:38:10: Ja, dann kommen wir jetzt zu unseren etwas kürzeren Themen und beim ersten weiß ich gar nicht so genau, ob man das als Serie oder Kurzfilm bezeichnen soll oder also Episodenfilmen.
00:38:21: Das ist... Ich sage jetzt einfach mal Film, der Film I am the Greatest mit sieben Folgen, fünf bis zwanzig Minuten, also sehr unterschiedlich.
00:38:33: Ab Freitag, achtundzwanzig November in der ZDF-Mediathek, schon ein bisschen früher in der Arte-Mediathek seit dem zwanzigsten November und am ersten Dezember könnt ihr das Ganze so, ich glaube in diesem Format das kleine Fernsehspiel im ja linearen ZDF-Programm sehen.
00:38:51: Das ist Ein Film, der auf verschiedenen Festivals lief und der ich habe es in der Anmord gesagt, ein bisschen furor gemacht hat, weil alle Leute den ziemlich beeindruckend waren.
00:39:01: Der ist von einem Filmemacher-Ehepa Marlene Bischoff und Nikolaj Zeitler.
00:39:07: Und das Konzept klingt erstmal ziemlich verkopft und zwar ist jeder Episode ... ... trinkt praktisch in den Kopf eines Menschen ein und wir erleben diese Menschen, was sie denken.
00:39:22: ... bei irgendwelchen ganz normalen Sachen, die sie machen ... ... durch die Stadt laufen ... ... und Leute rampeln sie an und die kriegen irgendwie ... ... ein aggressives Gefühl oder ... ... Marc Waschke spielt so ein Manager, der irgendwie ... ... zu einem Meeting fährt auf einer Autobahn ... ... und irgendwie erfährt, dass man ihn gar nicht dabei haben will ... ... und der will aber unbedingt noch rechtzeitig kommen ... ... oder Katharina Stark, die wir aus ... ... das Deutsche Haus kennen, spielt so eine Studentin, die ... ... so ein bisschen wohl hypernervös ist, die sich auf ein Date ... begibt und sich dabei ganz viele Gedanken macht und sich unsicher fühlt und so.
00:39:56: Ein Kind hat Angst, weil seine Mama abends weggegangen ist und es muss alleine im Haus sein, in der Wohnung und hat halt Angst vor Monstern und so.
00:40:07: Das sind sieben Episoden, wie gesagt, von sehr unterschiedlicher Länge.
00:40:12: Ich muss sagen, ich kann die Begeisterung der Kritiker verstehen, weil die sind sehr, sehr furios.
00:40:18: ... inszeniert und gespielt.
00:40:21: Wie viel hast du gesehen davon?
00:40:23: Ich hab's ganz gesehen.
00:40:24: Und ich fand, das ist ja auch nicht so ewig lang.
00:40:29: Es ist wirklich toll.
00:40:31: Ich hatte von der Existenz gehört.
00:40:33: Das liegt, glaub ich, bei dem Filmfest Hamburg oder so.
00:40:35: Ja, in Hamburg lief's auch auf dem Filmfest.
00:40:38: Da wurde's, weil ich da bin und da auch vieles von mir kriege, ich hab's aber damals nicht gesehen.
00:40:43: Und es ist wirklich, es sind so ... Es sind selbstgespräche, also unartigulierte Selbstgespräche.
00:40:49: Also die Leute bewegen natürlich nicht die Lippen, sondern man hört ihre Gedanken und das ist immer so zwischen Psychose und Brainfuck so ein bisschen.
00:40:56: Aber ich habe mich in jeder einzelnen, wirklich in jeder einzelnen Folge, habe ich ein Stück weit von mir von mir selber gesehen.
00:41:03: Also es geht ganz am Anfang los mit dem Vater, der mit seinem Kind auf dem Spielplatz geht, die ist sehr kurz, vier Minuten oder sowas.
00:41:08: Und die erste ist, dass mit dem Anrampeln da, mit diesem jungen Typen, der durch die Stadt geht,
00:41:13: in Berlin,
00:41:14: wie zweite ist.
00:41:14: ist diese Spielplatz-Szene.
00:41:16: Die ist ein
00:41:16: bisschen länger.
00:41:16: Die ist ein
00:41:17: bisschen länger und der Vater ist ja der Regisseur.
00:41:19: Das ist dieser Nikolaj Zeitler.
00:41:23: Und ist auch so ein echtes Kind übrigens.
00:41:24: Okay, krass.
00:41:25: Der geht auf einen Spielplatz mit seinem zweijährigen Kind oder so was und ist die ganze Zeit am Vergleichen und die ganze Zeit am Abmessen, welche kindliche Leistungsgesellschaft ist.
00:41:37: Schafft mein Kind das und das sind die anderen Kinder geiler.
00:41:39: Bin ich ein guter Vater und das Ganze in seinem Kopf.
00:41:42: Und das über zehn Minuten hinweg, oder so was, war wirklich jeder Satz, den er gesagt hat, war ein Satz, von dem ich glaube, dass ich den auf dem Spielplatz auch schon mal gedacht habe.
00:41:49: Genau.
00:41:50: Und das war wirklich, es ist, also, so geht es die ganze Zeit weiter.
00:41:53: Das sind herausragende kleine, kleine vertonte Neurosen, die wir alle in unseren Köpfen haben und sowas.
00:41:58: Und das ist wirklich geiles, geiler Film, geiler Film.
00:42:01: Und
00:42:01: es ist dazu auch noch ganz toll inszeniert.
00:42:03: Also ich habe gelesen, dass diese Marlene Bischoff und Nikola Zeitler, also dieses Filmemacher-Ehrpaar, dass sie auch schon Werbung gemacht haben.
00:42:12: Das kann ich mir gut vorstellen.
00:42:14: Das sieht wirklich top top aus.
00:42:16: Super geschnitten, gerade weil es ja Gedankenrushes sind, denen man ausgesetzt ist, so Blitzlichtgewitter, Gedankengewitter, das denen auch Ausdruck habe ich gesucht.
00:42:29: Das musst du ja auch so adäquat inszenieren, das haben die ganz toll gemacht und ich glaube, schaut euch das Ding auf jeden Fall mal an und ich glaube diese beiden, also ich weiß ja nicht ob es jetzt weiterhin als paar Filme machen werden, die sollte man auf dem Zettel haben.
00:42:42: Ich glaube die sind jetzt in den Notizbüchern einiger Leute die größere Projekte machen.
00:42:48: Okay, ja die neuen Janche, Frise und Bo Oda oder wie sie heißen.
00:42:53: Ja, das sind die Dark-Series.
00:42:55: Das
00:42:55: ist das Ehepaar, was die Dark-Serie
00:42:57: gemacht hat für Netflix.
00:42:58: Ja, guckt euch an, wirklich geil.
00:42:59: Also, es ist auch Snackable, ne?
00:43:01: Also, es ist schon sperrig auch.
00:43:02: Ja, Snackable ist jetzt ein bisschen
00:43:04: komischer Begriff, weil... Mir von der Länge ja meint ich.
00:43:07: Absolut,
00:43:07: ja.
00:43:07: Ich habe auch nicht alles auf einmal gesehen.
00:43:10: Das ist schon auch ein Wuchtig.
00:43:11: Aber so auf zwei oder maximal drei Mal kann man das, glaube ich, super gucken.
00:43:16: Vielleicht auch auf einmal.
00:43:18: Also, eine tolle Entdeckung.
00:43:19: I am the greatest.
00:43:20: ... in den Mediatheken von ZDF und Arte.
00:43:25: Ja, und eine Entdeckung ... ... könnte vielleicht auch ... ... sein eine Serie aus Israel, ... ... die Jan sich gewünscht hat, ... ... oder über die du, glaube ich, ... ... geschrieben hast.
00:43:34: Ich habe auch drüber
00:43:34: geschrieben.
00:43:34: Du
00:43:34: hast drüber geschrieben.
00:43:36: Also so ein bisschen doppelt ... ... doppelt marginal, einmal Paramount Plus ... ... haben nicht so viele Leute, ... ... wobei es ja das auch öfter mal so im Paket ... ... mit irgendwelchen anderen so ... ... Bundles mit drin ist und Fireflies ... ... ist eben auch eine ... Serie aus Israel und wir reden zwar ganz oft über Serien, die auf irgendwelchen israelischen Originalen beruhen, aber dass man tatsächlich mal über eine israelische Serie spricht, ist ja
00:44:01: voll selten.
00:44:02: Ist nicht so, haben wir glaube ich noch nie gemacht?
00:44:04: Kann sein, dass wir es sogar noch nie gemacht haben, kann auch sein, dass die halt irgendwie schon... in den Büchern von allen möglichen Westen, also von allen in den USA, Frankreich und sonstwo, schon dabei ist, adaptiert zu werden für die jeweiligen Kulturkreise.
00:44:17: Wir haben auch natürlich,
00:44:18: apropos Israel, wir haben über The German gesprochen mit Oliver Masucci, das ist eine israelische
00:44:23: Serie, aber
00:44:23: man denkt natürlich,
00:44:24: weil
00:44:25: Masucci die Hauptfigur ist.
00:44:27: Aber ja, erzähl doch mal, worum geht's?
00:44:29: Es geht um die israelische Polizistin Diggler und ihre Jugendfreundin, eine Minenräumexpertin namens Mimi, die sich An einem Tatort wieder treffen, wo es eine Explosion gegeben hat, wo ein Mensch verbrannt ist.
00:44:41: Und die sind alte Schulfreunden.
00:44:43: Und jetzt merken sie, dass sie irgendwie im selben Gebiet zu tun haben und gehen daraufhin eine Reihe von merkwürdigen Explosionen auf den Grund, weil in diesem Wüstenort, im israelischen Kernland, gehen immer wieder Menschen im Flammen auf.
00:44:59: Passiert zwar vordergründig oft in Minen, also so in vermienten Gebieten, wie nennt sich das, noch in Minenfeldern, das sieht man daran, dass da über diese Schilder stehen, die davor waren, aber irgendwie hat es damit auch wieder nichts zu tun und das wird dann irgendwann so eine Reise, so zwischen Mystery und Gesellschaftsstudie, diese Sache auf den Grund geht, die sehr, sehr magische Ursachen haben könnte, auf die ich jetzt nicht eingehen will, das ist auf jeden Fall anfangs sehr, sehr unerklärlich.
00:45:24: Und das wird von Schacher Maggen heißen.
00:45:26: Das ist der sowohl der Romanautor, das basiert auf einer literarischen Vorlage als auch der Drehbuchautor.
00:45:31: Das eigene Buch hat ein Drehbuch gemacht.
00:45:35: Es ist eine sehr, sehr eindringliche, fast illegische mitunter, aber auch so melodramatische Geschichte, die sehr, sehr langsam ist.
00:45:42: Und wir hatten, ich weiß nicht, was du für ein Angebot hattest, dir das vorher anzugucken.
00:45:46: Die erste Folge gab es bei mir nur in der synchronisierten Fassung und danach gab es sie dann in der Englisch untertitelten.
00:45:52: Also ich habe es tatsächlich, weil die Serie läuft ja schon seit dem November, also wir hatten überlegt, die auch schon letzten Freitag zu machen, sind acht Folgen an neun, drei bis vielen, vierzig Minuten und dadurch, dass ich Paramount Plus vielen Dank an Paramount, die haben ja so kostenlose Journalismus, Journalisten, Abos.
00:46:15: Ich habe mein Abo erneuert da und ich habe es dann ganz regulär in der App gesehen.
00:46:21: Und ich habe es auf israelisch, also hybräisch, mit deutschen Untertiteln
00:46:26: geguckt.
00:46:27: Ja.
00:46:27: Ich fand es also ganz toll.
00:46:28: Ich fand das sehr, wie gesagt, das ist manchmal sehr, sehr pathetisch, insbesondere diese Figur der Mimi, die wird von Nina Tayyep gespielt.
00:46:35: Das ist in Israel ein Musikstar vor allem, die zwar auch schon öfter Schauspielere stetig war, aber das ist vor allem eine Sängerin.
00:46:42: Die ist schon sehr, sehr, sehr Gedanken überfrachtet und sehr, sehr... Das ist
00:46:47: so ein bisschen so eine dievenhafte, mysteriöse Ruhe.
00:46:50: Sehr
00:46:50: mysteriöse, fast schon esoterisch.
00:46:52: Die ganze Serie hat sehr viel esoterik drin.
00:46:54: Aber ich finde es interessant an dieser Serie, dass es endlich mal ein Stoff aus Israel ist, der weder besonders viel mit Religion noch besonders viel mit dem Ausgangspflicht zu tun hat und noch nicht mal besonders viel mit einer Holocaust ist.
00:47:05: Eine sehr jetzige Geschichte, die zwar schon ab und zu mal so ein paar Verweiser aufsorgt.
00:47:09: Ich meine, wenn es um ihn geht, geht es natürlich auch...
00:47:12: Warum
00:47:13: liegen da Minen?
00:47:15: Aber es ist trotzdem, das werden ganz andere Konflikte, also eher familiäre und innere Konflikte besprochen als politische und gesellschaftliche Konflikte.
00:47:22: Das finde ich schon mal bemerkenswert an einer Serie, vor allem die dann hier auch wahrnehmbar ist und so.
00:47:27: Es ist von mir, es ist tatsächlich ein Tipp, weil man muss sich, wenn man sich einmal darauf einlässt, die sind immer so vierzig bis fünfzig Minuten lang, ach, Teil ist also sehr lang eigentlich insgesamt.
00:47:35: Aber wenn man sich wirklich mal darauf einlässt und auch diese Ruhe auf sich einwirken lässt, die immer wieder durchbrochen wird von diesen feurigen Situationen, sind auch immer wieder so diese Firefly-Interglühwürmchen, die durch die Gegendfliegen auch eingefangen werden, als Leuchtmittel dienen und so was, das ist alles sehr, sehr metaphorisch, sehr, sehr allegorisch.
00:47:52: Ich finde, das ist eine sehr, sehr sehenswerte Serie, die vielleicht ein, zwei Teile kürzer sein können.
00:47:59: Aber insgesamt ist es von meiner Seite eine Empfehlung.
00:48:01: Ich
00:48:01: habe die ersten zwei Folgen gesehen, aus Zeitgründen.
00:48:06: Und das ist schon irgendwie ein... Interessanter Genre-Mix, weil das geht auch als Krimi durch so ein bisschen, weil die andere Hauptfigur ist ja eine Polizistin, die in diesen Todesfällen ermittelt.
00:48:18: Es ist so eine Art Mystery-Krimi, aber es lebt, das Besondere ist auch ganz stark diese Location.
00:48:27: Das spielt ja irgendwie nicht in der Stadt oder so, nicht in Tel Aviv oder so, sondern so eine ländlichen Community.
00:48:36: irgendwie so eine Location zwischen Wasteland und Paradies.
00:48:39: Also so wie man sich Israel eigentlich glaube ich auch.
00:48:42: Sehr trocken auf jeden
00:48:43: Fall da.
00:48:44: An vielen Orten vorstellt.
00:48:45: Also da gibt es dann auf einmal so eine Oase, die wunderschön ist und irgendwie und danach halt wieder so ein Minenfeld, was mit Stacheldraht abgesteckt ist und so.
00:48:53: und die Charaktere.
00:48:55: Also ich finde schon, dass es ein bisschen Geschichte atmet.
00:48:57: Es gibt dann so ein paar religiöse, die dann mal auftauchen und so was.
00:49:01: Aber du hast schon recht, Religion spielt nicht die Hauptrolle.
00:49:03: Ich habe mir übrigens noch eingefallen.
00:49:05: Annette Fria hatte mir ja gesagt, dass sie für ihre Fria und Fünfzig von der israelischen ja Midlife Crisis Serie Fifty inspiriert war.
00:49:15: Das ist glaube ich auch eine Serie, wo der nach Ostkonflikt oder andere typisch israelische Fragen nicht so eine große Rolle spielen.
00:49:22: Ja,
00:49:23: es ist trotzdem irre, was dieses kleine Land für ein Output an Serien, wo wir jetzt gerade vorhin von Homeland gesprochen haben, das passiert ja auch auf einer israelischen Serie und sowas.
00:49:32: Das ist wirklich irre.
00:49:33: und wie das dann auch, also wie wie das in die globale Pop-Kultur eigentlich ist und überall adaptionsfähig würde.
00:49:39: Ich weiß nicht, ob das, was dahinter steckt, so oftmals haben die dann auch das Bedürfnis, das sozusagen zu entisrealisieren, um es halt dann irgendwie breiteren Zuschauer in Schichten verfügbar zu machen, das was dahinter steckt, kann ich jetzt in so kürzer Zeit nicht analysieren, aber es ist tatsächlich so, dass die unglaublich wirkmächtig ist, diese Filmkultur.
00:49:56: Das
00:49:57: wäre mal ein interessantes Geburt, ihr habt mal eine Zeit lang darüber geschrieben, warum ständig so gute Serien aus Dänemark
00:50:01: kommen.
00:50:02: Da
00:50:02: hieß es mal, ja okay, Ich glaube damals war die Erklärung, dass sie die komplette Macht den Autoren geben.
00:50:09: Also der Autor, der kreative Kopf, hat den Hut auf und kann bestimmen, was passiert.
00:50:16: Und was anderes war ja immer von DR, also diesem staatlichen Sender in Dänemark, dass sie immer gesagt haben, wir machen auf jeden Fall nicht mehr als drei Staffeln, damit sich's nicht totläuft.
00:50:26: Das war wieder bei unserem Eingangsthema heute.
00:50:29: Aber ich glaube auch in Israel muss es auch irgendwie was... ... zu tun haben mit künstlerischer Freiheit, ... ... dass man den Leuten halt sagt, ... ... ja, wir machen das, was du dir da überlegst.
00:50:39: Aber ich kenne mich ehrlich gesagt nicht damit aus.
00:50:41: Ist denn dieser Autor, ... ... Romanautor und Drehbuchautor, ... ... hat der vorher schon eine Bekannte?
00:50:47: Gar nicht, nicht im Kopf, weiß ich.
00:50:48: Nee, weiß ich nicht.
00:50:49: Bestimmt.
00:50:50: Nee, aber guckt rein, es ist auf jeden Fall eine Serie, ... ganz interessante Atmosphäre hat und auch nur sehr interessante Geschichte erzählt, wenn man sich ein bisschen auf dieses... auf so mysteriöse Zwischenwelten...
00:51:01: Sehr, sehr weird alles.
00:51:03: Sehr, sehr weird Atmosphäre.
00:51:05: Wenn man so Mystery mag, ohne jetzt zu sagen, ob es wirklich Mystery ist, das klärt sich zum Schluss.
00:51:10: Es kann natürlich auch total realistische, reale Ursachen haben, was da alles passiert, aber so ist es wirklich... da steckt viel drin, steckt viel Kraft
00:51:17: dran.
00:51:19: Super.
00:51:20: Ja, das war's für heute und ich habe so eine kleine Ansage zu machen, weil gerade im Vorgespräch als Jan eben zu mir kam ins Podcast Wohnzimmer.
00:51:31: haben wir von Terminschwierigkeiten erfahren, nämlich Jan ist verreist und ich verreise nächstes Wochen in uns.
00:51:37: Wir müssen mal gucken, ob wir einen Stündchen finden am nächsten Freitag, wo wir uns hier noch treffen können.
00:51:43: Wenn das nicht möglich ist, dann könnte es sein, dass unsere nächste Folge, die ihr eigentlich am Freitag, dem fünften Dezember hören, würdet, vielleicht erst am Montag kommt.
00:51:54: Aber das erfahrt ihr und das seht ihr am besten wenn ihr unsere podcast einfach abonniert.
00:52:00: dann ploppt nämlich die neue folge einfach hoch in eurem player wenn sie verfügbar ist.
00:52:06: wir würden euch an dieser stelle wieder bitten kommentiert und bewertet uns dort wo ihr uns hört.
00:52:13: das ist wichtig dafür weil dann können auch andere leute aufmerksam gemacht werden auf unseren podcast.
00:52:22: nur wenn es da so eine aktive kommentar Community gibt, wird das dann noch mal anderen Leuten vorgeschlagen.
00:52:29: Ja, ansonsten könnt ihr uns anschreiben unter fernsehpodcast.web.de mit Fragen, Kritikanregungen und wir freuen uns natürlich, wenn ihr uns auch ganz analog im Freundes- und Bekanntenkreis Weiter empfehlt.
00:52:43: Ihr findet uns auch bei Instagram, Facebook und YouTube.
00:52:47: Und damit, würde ich sagen, sind wir raus für heute, lieber Jan.
00:52:50: Dann würde ich dir nächste Woche einen schönen Urlaub und ich fahre auf die Televisonale nach Weimar am neuen Ort.
00:52:55: Ja, da bin ich gespannt, was du für Geschichten mitbringst.
00:52:59: Ich liefer was.
00:53:00: Okay, macht's gut, ihr Lieben und Leute da draußen.
00:53:02: Bis dann, viel Spaß bei allem.
00:53:07: Ciao.